Dieser Film beleuchtet einen großen Künstler am Beispiel seines größten Hits: „Hallelujah – Leonard Cohen, A Journey, A Song“.
Etliche Dokumentarfilmer versuchten sich, dem Songschreiber Leonard Cohen biographisch zu nähern. Doch nie hat das so gut funktioniert wie in dieser akribisch recherchierten Fleißarbeit von Dayna Goldfine und Dan Geller, die zum 6. Todestag des Musikers in die Kinos kommt.
Dabei mutet „Hallelujah – Leonard Cohen, A Journey, A Song“ durch sein vermeintlich monothematisches Herangehen ziemlich gewagt an. Doch Goldfine und Geller schaffen es, am Beispiel des phänomenalen Cohen-Songs „Hallelujah“ das Bild eines so grüblerischen wie lebensbejahenden Poeten zu vermitteln, bei dem sich immer wieder Parallelen zwischen Leben und Song auftun.
Kinotipp für Hamburg: „Hallelujah – Leonard Cohen, A Journey, A Song“
„Hallelujah“ gehört zu den meistgecoverten Liedern der Popgeschichte. Mehr als 300 Versionen gibt es, etwa von Bob Dylan, John Cale, Rufus Wainwright. Inspiriert durch das 2012 erschienene Buch „The Holy And The Broken“, in dem der Musikjournalist Alan Light die Geschichte hinter dem Song ausleuchtet, stiegen die Filmemacher in die Archive und erhielten erstmals Zugang zu Cohens Notizbüchern, angefüllt mit mehr als 150 Ideen und Strophen für „Hallelujah“.
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Mehr als fünf Jahre hat Cohen am Lied gearbeitet. Doch als er es 1984 für sein Album „Various Positions“ aufnahm, lehnte der Chef seiner Plattenfirma Columbia eine Veröffentlichung ab. So erschien „Hallelujah“ nahezu unbemerkt auf einem kleinen Label und wurde weltweit ein Hit. Ein wehmütiges Gebet, das auf Beerdigungen wie auf Hochzeiten gesungen wird.
Wegbegleiter und Zeitzeugen kommen zu Wort. John Lissauer, Cohens Produzent, sieht man noch heute die Fassungslosigkeit über die Ablehnung von „Various Positions“ an. Mit einer Szene von Cohens letztem Auftritt vom 21. Dezember 2013 beginnt diese außergewöhnliche Doku. Er sinkt auf die Knie. Und singt „Hallelujah“. Ein Lied für die Ewigkeit.
„Halleluja“ läuft im Passage, Zeise, Koralle, Blankeneser, Studio