Hamburg. Versteigert wurden Kulturerlebnisse wie ein Dinner auf der Bühne des St. Pauli Theaters und ein Besuch der Neuen Nationalgalerie.

Ganz so viele wie im Erzählband „Meine 500 besten Freunde“ von Johanna Adorján, aus dem die Schauspielerin Sophie Rois pointiert vortrug, saßen beim Stiftermahl der Hamburgischen Kulturstiftung zwar nicht im prunkvollen Großen Festsaal des Rathauses zusammen. Deutlich mehr als 300 Gäste aber wollten nach zweijähriger Coronapause wieder bei der wichtigsten Benefizveranstaltung der Hamburgischen Kulturstiftung dabei sein.

Es war also voll – und es war entsprechend lukrativ: Durch Spenden und die zentrale Versteigerung von „Kulturerlebnissen, die man nicht kaufen kann“ kamen insgesamt 240.000 Euro zusammen, das Auktionsergebnis lag bei ganz knapp unter 100.000 Euro.

Stiftermahl im Rathaus bringt 240.000 Euro für die Kultur

Besonders begehrt: ein Dinner auf der Bühne des St. Pauli Theaters und ein Besuch der Neuen Nationalgalerie in Berlin mit persönlicher Führung durch Direktor Klaus Biesenbach (beide Lose erreichten je 20.000 Euro) sowie ein Theaterabend in Berlin mit Sophie Rois. Nicht nur die Stiftung, auch die Künstlerin freute sich sichtlich über die dafür erzielten 13.000 Euro.

Die Hamburgische Kulturstiftung fördert bereits seit 1988 Kunst und Kultur in Hamburg. In den Jahren 2020 und 2021 konnte sie Kulturschaffende mit 5,7 Millionen Euro unterstützen.