Hamburg. Den 31. Oktober auf der Couch verschlafen? Oder bei #seeforfree den Horizont erweitern? Diese Hamburger Museen machen mit.
Den Feiertag am 31.Oktober faul auf dem Sofa verbringen und sich vor dem herannahenden norddeutschen Herbstwetter verstecken? Selbst für Kulturbanausen bieten Museen in Hamburg ein spannendes Alternativ-Programm am Reformationstag an: Unter dem Motto "#seeforfree" öffnen mehr als 30 ganz unterschiedliche Museen in der Hansestadt ihre Türen – und: Der Eintritt ist frei!
Neben Führungen und Lesungen wird es auch Mitmachaktionen in verschiedenen Sprachen geben.
Museum Hamburg: Ob Kunsthalle oder Mahnmal St. Nikolai – #seeforfree
„In Anbetracht der aktuellen Lage ist es umso wichtiger, dass wir uns mit Kunst und Kultur auseinandersetzen, uns persönlich begegnen und in den Austausch treten", so Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Carsten Brosda. Neben staatlichen Museen wie der Kunsthalle, die seit 2018 ohnehin kostenfreien Eintritt am Reformationstag anbieten, haben sich nun auch einige private Museen der Aktion angeschlossen.
Zum ersten Mal dabei ist zum Beispiel das Museum Mahnmal St. Nikolai: Ein wertvoller Erinnerungsort für die Zeit der Bombardierungen Hamburgs im Juli und August 1942. Auch im Uni-Museum müssen Interessierte am 31. Oktober nichts zahlen: Hier wird unter anderem die berühmte Geschichte der Studierenden-Protestaktion "Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren" erzählt.
Und für die kleinen in Hamburg ist auch was dabei: Im Archäologischen Museum wird die Dino-Zeit bis zum Mittelalter von Playmobil-Figuren nachgestellt.
Museum Hamburg: Politischer Blick auf Landkarten und eine Fahrradtour durch den Hafen
Auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie Kolonialismus und Klimaschutz stehen auf dem Programm: Das Altonaer Museum wirft in der Austellung "Von hier nach dort" einen postkolonialen Blick auf Kartografie.
- Bucerius-Ausstellung: Personenkult um Kaiser Augustus
- Uwe M. Schneede: Die Kunst, das bin ich
- Wie eine Jüdin die Nazi-Hölle durch eine Notlüge überlebte
Das Deutsche Hafenmuseum, welches sich noch im Aufbau befindet, beschäftigt sich kritisch mit der Schifffahrt: Auf einer geführten Fahrradtour werden verschiedene Hafenorte, von der Viermastbank Peking bis zum Chilehaus, beleuchtet. Anmeldungen für die Tour und alle aktuellen Infos zur Aktion am 31. Oktober gibt's online.
Erstmals gibt es bei #seeforfree auch Angebote für Blinde und seheingeschränkte Menschen und Freund*innen. Im Archäologischen Museum Hamburg können an einer Mitmach-Station Werkstoffe und Geräte angefasst und ausprobiert werden (12 bis 16 Uhr). Im Altonaer Museum erfahren Sie in einer Führung die Sammlung sinnlich - mit Objekten zum Ertasten, Riechen und Hören (11.30 Uhr, nur nach Anmeldung an der Kasse um 11.15 Uhr).
In diesen Hamburger Museen ist am 31. Oktober der Eintritt frei
- Altonaer Museum
- Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg
- Bargheer Museum
- Bucerius Kunst Forum
- Deichtorhallen Hamburg
- Deutsches Hafenmuseum (im Aufbau) – Standort Schuppen 50A
- Deutsches Zusatzstoffmuseum
- Freilichtmuseum Rieck Haus
- Gedänkstätte Bullenhuser Damm
- Gefängnismuseum Hamburg
- Geschichtsort Stadthaus
- Gipsabgusssammlung der Universität Hamburg
- Hamburger Genossenschafts-Museum
- Hamburger Kunsthalle
- Hamburger Schulmuseum
- HSV-Museum
- Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof
- Jenisch Haus
- KomponistenQuartier Hamburg
- Kunsthaus Hamburg
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme
- Medizinhistorisches Museum Hamburg
- Museum am Rothenbaum – MARKK
- Museum der Arbeit
- Museum für Bergedorf und die Vierlande
- Museum für Hamburgische Geschichte
- Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
- Museum Mahnmal St. Nikolai
- Sammlung Falckenberg / Phoenix Fabrikhallen
- Stiftung Hamburg Maritim: Museumsschiffe „Schaarhörn“, „Bleichen“, „Fairplay VIII“ und “Johanna“
- Universitätsmuseum
- vor—gänge. museum für alternative stadt
Das Computer-Museum, das ursprünglich ebenfalls am Reformationstag freien Eintritt bieten wollte, muss zu #seeforfree wegen Krankheit geschlossen bleiben.