Hamburg. Kulturfabrik in Winterhude soll renoviert und erweitert werden. Kulturstaatsministerin Roth präsentierte das Ausschreibungsergebnis.

Das renommierte Pariser Architekturbüro Lacaton & Vassal hat den Zuschlag für die Sanierung und Erweiterung der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel erhalten. Das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung wurde am Donnerstag von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) vorgestellt.

„Ihre kreative Vielfalt verdankt die Hansestadt auch der Kulturfabrik Kampnagel, die als Motor der Freien Kulturszene weit über Deutschland hinausstrahlt“, sagte Roth. Die ehemalige Maschinenfabrik in Hamburg-Winterhude ist eines der größten deutschen Produktionshäuser für zeitgenössische darstellende Kunst.

Kampnagel-Sanierung kostet 120 Millionen Euro

Das französische Architektur-Duo Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal war im vergangenen Jahr mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet worden. Dieser gilt als renommierteste Auszeichnung der Architektur-Branche und ist mit 100.000 Dollar dotiert.

Die Gesamtkosten für die anstehende Modernisierung der denkmalgeschützten einstigen Maschinenfabrik belaufen sich auf 120 Millionen Euro, die sich Bund und Hansestadt teilen.

Carsten Brosda (l.) zeigte Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Donnerstag die Kulturfabrik in Winterhude. Jean-Philippe Vassal (r.) und Anne Lacaton (2.v.r.) haben den Zuschlag für die Kampnagel-Sanierung erhalten.
Carsten Brosda (l.) zeigte Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Donnerstag die Kulturfabrik in Winterhude. Jean-Philippe Vassal (r.) und Anne Lacaton (2.v.r.) haben den Zuschlag für die Kampnagel-Sanierung erhalten. © Roland Magunia