Hamburg. „Currency“: Zehn Museen, Kunst- und Ausstellungshäuser werden ab 20. Mai 2022 viele Spiel- und Lesarten der Fotografie zeigen.

Der Sommer 2022 wird sportlich. Soviel schon mal vorweg. Der Parcours, den das Team der 8. Triennale der Photographie unter der künstlerischen Leitung von Koyo Kouoh für Hamburg entwickelt hat, kann sich (mal wieder) sehen lassen: Zehn Museen, Kunst- und Ausstellungshäuser werden ab dem 20. Mai insgesamt zwölf Ausstellungen unter dem Motto „Currency“ (unter anderem: Zeitnähe) präsentieren.

Wie flexibel dieser Begriff ist, beweisen die vielfältigen Möglichkeiten, mit denen Fotografie produziert, interpretiert und in Umlauf gebracht wird, vom kolonialen Fotoalbum bis zur sozialen Dokumentarfotografie.

8. Triennale der Photographie: Künstler aus anderen Zeiten und fremden Kontexten

Im Zentrum stehen die Deichtorhallen mit der titelgebenden Gruppenausstellung „Currency: Photographie jenseits der Aufnahme“, nebenan im Phoxxi wird Christoph Irrgang Einblicke in die Sammlung F. C. Gundlach geben. Anschließend berichten Photonews-Redakteure von der weltweit größten Messe für Photographie in Paris. Die Sammlung Falckenberg entdeckt die Mode- und Werbefotografin Charlotte March neu.

Zwei Ausstellungen im Bucerius Kunst Forum und im Museum für Kunst und Gewerbe widmen sich dem Fotografen Herbert List. Die Gruppenausstellung „Give and take. Bilder über Bilder“ in der Hamburger Kunsthalle zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler auf Werke aus anderen Zeiten und fremden Kontexten wiederum in ihren Arbeiten reagieren, darunter Louise Lawler, Volker Renner und Wolfgang Tillmanns.

Holz, Wasser, Fotos – Teile des globalen Handels

Der Kunstverein in Hamburg präsentiert die Fotografin La Toya Ruby Frazier, die die Wasserkrise in Flint, Michigan dokumentierte. Das Kunsthaus Hamburg zeigt anhand des italienischen Rechercheprojekts „Cambio“ die Entwicklung und Regulierung der globalen Holzindustrie.

Wie eine fotografische Sammlung zur „Währung“ im weltweiten Handel werden kann, wird im MARKK beleuchtet. Um „Macht Mittel Geld“ geht es im Museum für Hamburgische Geschichte, im Museum der Arbeit um „Streik“. Das Jenisch Haus präsentiert den Flaneur mit der Kamera: Hans Meyer-Veden.

Wer den Parcours schon jetzt gedanklich durchturnen möchte, bitte hier entlang: www.phototriennale.de/de/#parcours.