Hamburg. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Regisseur Victor Kossakovsky. Er drehte eine filmische Liebeserklärung.

Der Film „Gunda“ des Regisseurs Victor Kossakovsky hat den mit 5000 Euro dotierten Publikumspreis des 28. Filmfestes Hamburg gewonnen. Die filmische Liebeserklärung an Schweine, Kühe und Hühner, die den Planeten bewohnen und die täglich von Menschen gegessen werden, werfe aktuelle Fragen auf nach der Einstellung jedes Einzelnen zu Nutztieren und deren Haltung, teilte der Veranstalter am Sonnabendabend mit. Der Schwarz-Weiß-Dokumentarfilm kommt am 17. Februar 2021 in die Kinos. Gunda ist ein Schwein.

Der Publikumspreis ist der einzige Preis, der in diesem Jahr auf dem Festival verliehen wurde. Alle anderen Wettbewerbe und damit auch die Preisverleihungen waren coronabedingt abgesagt worden.

Filmfest Hamburg: Mehr als 70 Filme sowie Fernsehproduktionen und Dokumentationen

Das Filmfest Hamburg war am Sonnabendabend mit dem bereits mehrfach ausgezeichneten Film „Nomadland“ zu Ende gegangen. Der Film von Chloé Zhao und mit Ausnahmeschauspielerin Frances McDormand lief allerdings nicht im Publikums-Wettbewerb.

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Das Filmfest war am 24. September mit „Enfant Terrible“ von Oskar Roehler gestartet. Seitdem liefen mehr als 70 Filme sowie Fernsehproduktionen und Dokumentationen in den Festivalkinos. Coronabedingt waren in diesem Jahr deutlich weniger Zuschauer in den Kinos zugelassen. Gleichzeitig wurden für rund 50 Filme Streamingtickets verkauft. Das Filmfest Hamburg war das erste größere deutsche Filmfestival seit Beginn der Corona-Pandemie.