Hamburg. Opern-Star berichtet auf Facebook von sehr gefährlichem Vorfall. Ärzte untersagen Jonas Kaufmann Auftritte in Wien und Paris.
Jonas Kaufmann muss in den kommenden Tagen mehrere Auftritte in Paris und Wien absagen. Was der Star-Tenor auf seiner Facebook-Seite noch am 10. Mai als "Missgeschick" bezeichnete, war offenbar viel ernster als zunächst angenommen: Der Sänger aus München, der im vergangenen Jahr nach einem misslungenen Konzert mit seiner Kritik an der Elbphilharmonie-Akustik von sich reden machte, war in großer Gefahr.
"Vor ein paar Tagen hatte ich mich beim Essen derart verschluckt, dass ich mich nur durch heftiges Husten von der Atemnot befreien konnte", beschreibt Kaufmann die Situation im ersten Post. "Leider war dieses 'Freihusten' nicht gut für meine Stimme." Die Irritation sei schnell entdeckt worden, daher ging der 49-Jährige davon aus, dass sich seine Stimme bald erholen würde.
Jonas Kaufmann sagt Auftritte in Paris und Wien ab
Doch nun, gut zwei Wochen später, sei er noch nicht dazu in der Lage, wieder aufzutreten. "Leider muss ich bekannt geben, dass sich meine Stimme noch nicht komplett erholt hat", informiert Kaufmann seine Fans am späten Donnerstagabend auf Facebook.
Auf ärztliche Anordnung müsse er weitere Aufführungen absagen. Betroffen sind die beiden Vorstellungen der Puccini-Oper "Tosca" an der Opéra de Paris am 25. und 29. Mai sowie ein Galakonzert der Wiener Staatsoper am 26. Mai.
Die Rolle des Cavaradossi in "Tosca" übernimmt stattdessen der argentinische Tenor Marcelo Puente. Bei dem Open-Air-Konzert in Wien springt Roberto Alagna für den indisponierten Kaufmann ein.