Timmendorfer Strand. Udo Lindenberg probte in Timmendorfer Strand für seine Tournee. Paten der Abendblatt-Panik-City-Aktion trafen den Rocker.

Normal ist das nicht. Nein, das ist absolut außergewöhnlich! Das gediegene Strandhotel an der Ostsee ist voller Menschen mit giftgrünen Socken, mit tiefsitzenden Hüten, großen schweren Sonnenbrillen und schwarzen Panik-T-Shirts.

Um kurz nach acht singt Udo Lindenberg: „Ich mach mein Ding“. Und wie! Der kleine Saal tobt, als wäre es eine große Arena. Die 1300 machen Stimmung wie 10.000. Udo Lindenberg – oder einfach Udo, wie hier jeder im Saal sagt – wird am Ende dieses Abends nach einer fast drei Stunden langen Power-Show insgesamt 27 Songs seines inzwischen auf 800 Lieder angewachsenen Repertoires gesungen haben.

Ein außergewöhnlicher Panik-Tag

Der Mann neben mir klatscht begeistert. Dann ruft er durch die Bässe, den Gesang und die Gitarrenklänge herüber: „Was für eine krasse Mischung!“ Er muss es wissen: Er hat schon diverse Auftritte von Udo miterlebt – inklusive MTV-unplugged-Konzert.

Aber der Reihe nach: Denn dieser außergewöhnliche Panik-Tag begann eigentlich schon um 14 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof. Knapp 130 Abendblatt-Leserinnen und -Leser aus der ganzen Republik haben in den vergangenen Monaten eine Patenschaft für das multimediale Lindenberg-Erlebnis Panik City auf der Reeperbahn (www.panikcity.de) übernommen. Darin unter anderem enthalten: ein signiertes Bild von Udo Lindenberg, unbegrenzter Zugang zur Panik City für ein ganzes Jahr – und eben die Fahrt zur musikalischen Generalprobe inklusive eines Treffens mit Udo vor dem Konzert.

In zwei Reisebussen nach Timmendorfer Strand

In zwei Reisebussen ging es von Hamburg nach Timmendorfer Strand. Zur Einstimmung auf das Erlebnis erhielten alle Paten das gerade noch rechtzeitig aus der Druckerei gekommene neue Magazin der Abendblatt-Collector’s-Edition „Udo Lindenberg“. Das 100 Seiten starke Magazin enthält so ziemlich alles, was man über das Udo-Imperium wissen muss. Genug Lesestoff für deutlich weitere Busfahrten …

„Ich habe im Abendblatt von der Paten-Aktion für die Panik City gelesen – und habe noch am selben Tag das Bild bestellt“, sagt Marc Oschmann aus Hamburg. Er wollte schon immer ein Bild von Udo haben – und der Udo-Trip nach Timmendorf war das perfekte Sahnehäubchen.

Musikalische Generalprobe: Udo Lindenberg in Timmendorfer Strand
Musikalische Generalprobe: Udo Lindenberg in Timmendorfer Strand © Michael Rauhe | Michael Rauhe

Ankunft im Maritim-Seehotel in Timmendorfer Strand: Im Saal proben Udo und die Band – und die Abendblatt-Leser dürfen mit dabei sein. Beim anschließenden sogenannten „Meet and Greet“ treffen die Leser Udo in einem der Restaurant-Räume des Hotels. Udo steigt kurzerhand auf einen Tisch. Tänzelt ein wenig, als ob er auf der Bühne steht: „Willkommen, liebe Panik-Familie!“ Udo gibt Autogramme, schreibt auf T-Shirts für die Fans Sprüche wie „Alles pennt, Anja rennt! Dein Udo“ und beantwortet dicht umringt bester Dinge alle Fragen. Udo hat sichtlich Spaß – und die angereisten Fans sind begeistert.

„Jeder, der dabei war, hat einen Tag erlebt, wie man ihn für Geld nicht bekommen kann“, sagt Panik-City-Chef Axel Strehlitz. „Es war Udo wichtig, den Paten etwas ganz Besonderes zu bieten. Es ist wirklich beeindruckend zu erleben, wie Udo es schafft, die Menschen so zu bewegen!“ Was soll man dem noch hinzufügen?

Lieder aus allen Jahrzehnten

Also zurück zum Konzert: „Endlich wieder da! Endlich wieder auf der Bühne! Hatte schon Entzugserscheinungen. Wir haben MT-wupptig gemacht. Aber jetzt geht das wieder los. Wir werden die Show vor 300.000 Leuten machen – aber hier sind die Ersten, die sie sehen“, sagt Udo nach dem Song zur Begrüßung. Er schaut von der Bühne in den kleinen Saal: „Viele Freunde seh ich hier: ,Hallööööchen!‘“

Wer gedacht hatte, Udo bringt jetzt sein zweites MTV-Konzert „Live vom Atlantik“ auf die Tourbühne, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Udo und das Panik-Orchester – natürlich auch mit Steffi Stephan, der am Donnerstag seinen 72. Geburtstag feierte – sowie seine stimmgewaltigen Unterstützer Nathalie Dorra, Ina „Deine Cousine“ Bredehorn und Ole Feddersen spielten Lieder aus allen Jahrzehnten. Die mitreißenden Rocksongs wie „Reeperbahn“, „Sonderzug nach Pankow“ oder „Alles klar auf der Andrea Doria“ ebenso wie einfühlsame Balladen von „Schwere Zeiten“ über „Stärker als die Zeit“ und „Mein Body und ich“ bis hin zu „Horizont“ und „Sternenreise“. Aber natürlich fehlten auch die neu arrangierten Songs des „MTV unplugged 2“ nicht: Udo träumte auch am Timmendorfer Strand davon, ein Segelboot zu klau’n, und besang den „König von Scheißegalien“ und „Du knallst in mein Leben“.

Udo ohne Politik? Unvorstellbar!

Einen Überraschungsgast vom MTV-unplugged-Konzert hatte Udo am Wochenende ebenfalls mit nach Timmendorf gebracht: Maria Furtwängler schlüpfte wieder in ihr Udo-Kostüm und stimmte mit ihm „Bist du vom KGB“ an. Udo erinnerte sich daran, wie er die Tatort-Kommissarin fragte, ob sie mit ihm auf der Bühne singen wolle: „Du sahst so musikalisch aus. Ich dachte: Da kann gar nichts schiefgehen.“ So sicher war sich da Furtwängler nicht: „Ich hatte echt Schiss. Aber jetzt finde ich es toll!“ Sie ist so begeistert, dass sie Udo und Band diese Woche auf dem „Rockliner“ begleitet.

Udo ohne Politik? Unvorstellbar! Die gab es natürlich auch in Timmendorfer Strand: „Wenn einer allein träumt, dann ist er ein Träumer – aber wenn wir alle zusammen träumen, dann wird es Realität!“ sagte Udo und sang mit den sechs Kindern vom Chor Kids on Stage „Wir ziehen in den Frieden“ und „Wozu sind Kriege da?“.

Irgendwann ist auch das schönste Konzert vorbei. Wir gehen aus dem Saal. Da stehen die Kinder von Kids on Stage. Wie alt sie sind, fragen wir sie – und wie es für sie war, mit Udo auf der Bühne zu singen. „Ich bin neun“, sagt der Junge. Und fügt mit leuchtenden Augen hinzu: „Das war so toll!!!“ Mehr muss man nicht sagen.

Abendblatt Collector’s Edition Udo Lindenberg

„Geilomat! Das ist ja voll cool. Danke!“ Das waren Udo Lindenbergs erste Worte, als ihm Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider am Sonnabend das neue Magazin überreichte. Das Abendblatt widmet Udo ein komplettes Magazin mit 100 Seiten.

„Geilomat! Das ist ja voll cool. Danke!“, sagte Udo Lindenberg als er von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider das neue Magazin überreicht bekommen hatte.
„Geilomat! Das ist ja voll cool. Danke!“, sagte Udo Lindenberg als er von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider das neue Magazin überreicht bekommen hatte. © Michael Rauhe

Am Donnerstag erscheint die Hamburger Abendblatt Collector’s Edition Udo Lindenberg bundesweit. Exklusiv für Abendblatt-Leser ist sie jetzt schon erhältlich in der Abendblatt Geschäftsstelle (Großer Burstah 18–32) und ab sofort online auf abendblatt.de/udo sowie unter 040/333 66 999 bestellbar. Das Magazin kostet 10 Euro (Treuepreis 8 Euro).