Hamburg. Der Großkritiker und Bestsellerautor nimmt sich das bislang literarisch unbeachtete Printprodukt vor. Was Karasek zu Ikea einfällt.

Es ist so komisch, dass man es kaum glauben kann. Ganz im Stile seiner besten Kritiken rezensiert der Autor und passionierte Witzeerzähler Hellmuth Karasek, 81, für ein Werbevideo den neuen Ikea-Katalog. Es kämen zwar nur wenige Personen, Figuren im Katalog vor und er sei ja "vollgemüllt" mit Gegenständen. Aber der Katalog sei eben "ein möblierter Roman".

Mit einem ironischen Unterton erklärt Karasek es zum Skandal, „dass das meistverbreitete Buch der Welt mit einer Auflage von fast 220 Millionen Exemplaren bisher nie rezensiert wurde“.

Darum spreche er nun über das Buch mit dem Titel „Die kleinen Freuden des Alltags“. Karaseks Fazit: „Was fehlte dem Buch, wenn es ein schöngeistiger Roman wäre? Die Antwort muss heißen: Alles!“