Gronau. Der Musiker bedankte sich mit einer musikalischen Einlage. Die Kraft für seine Auftritte nehme er von seinem treuen Publikum.
„Das ist die Freiheitsstatue von Gronau“, rief Udo Lindenberg am Sonnabend in seiner Heimatstadt. Gronau. Genau wie die Statue in New York solle sie für Weltoffenheit und Toleranz stehen. „Das ist eine große, große Ehre. Ich bin schwer bewegt“, sagte der in Hamburg lebende Rockmusiker, nachdem er die Plastikplane vom Denkmal gezogen hatte. „Sie soll sehr viel Glück nach Gronau bringen.“
Mit der überlebensgroßen Udo-Lindenberg-Statue haben Fans dem Rocksänger ein Denkmal gesetzt. Einen Tag vor seinem 69. Geburtstag enthüllte der Musiker („Horizont“, „Sonderzug nach Pankow“, „Mein Ding“) sein riesiges Konterfei. Es zeigt ihn in einer typischen Bühnen-Pose: Breitbeinig, das Mikrofon in die Höhe gereckt. Lindenberg bedankte sich mit einer musikalischen Einlage am Abend. Die Kraft für seine Auftritte nehme er von seinem treuen Publikum: „Die Power kommt von meinen lieben Freunden, die da im Stadion sind. Da wirst du getragen von einer Riesenwelle und von Verbundenheit.“
Eine Fan-Initiative hatte die drei Meter hohe und mehr als 250 Kilo schwere Statue anfertigen lassen. Finanziert wurde das Projekt aus Spenden. Seinen Ehrenplatz hat das Denkmal auf einem Kreisverkehr gefunden – ganz in der Nähe einer Gaststätte, wo Udo erstmals am Schlagzeug saß. Auch sein Geburtshaus ist nur wenige hundert Meter entfernt. Zur Feier für den berühmten Sohn der 47.000-Einwohner-Stadt im westlichen Münsterland waren nach Polizeiangaben 2500 Besucher gekommen.