Im Hamburger Bucerius Kunst Forum gewährt die Ausstellung „Pompeji. Götter, Mythen, Menschen“ Einblick in den Luxus der untergegangenen Stadt am Vesuv. Gratis-Coupons gibt‘s vom Hamburger Abendblatt.
Hamburg. Das Bucerius Kunst Forum ist an einem wahrlich prominenten, zentralen Ort untergebracht. Direkt neben dem Rathaus. Ideal, um große Kunst angemessen zu präsentieren. Und dafür genießt das Haus, das kein Museum, aber ein anerkanntes, von der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius getragenes Ausstellungshaus ist, mittlerweile auch über Hamburg hinaus einen guten Ruf. Ein Schmuckstück.
An diesem Sonntag lädt der Verbund Kunstmeile gemeinsam mit dem Abendblatt zum Tag der Kunstmeile ein. Ein Coupon in der Sonnabend-Ausgabe berechtigt zum freien Eintritt. Mit dabei sind neben dem Bucerius Kunst Forum die Hamburger Kunsthalle, das Museum für Kunst und Gewerbe, die Deichtorhallen sowie der Kunstverein.
Seit seiner Eröffnung im Jahre 2002 hat das Bucerius Kunst Forum vor allem Ausstellungen gezeigt, die ein Thema, eine Epoche oder einen Künstler verhandeln. Die Ausstellungen zeigen jeweils um die 100 Exponate auf zwei überschaubaren Ebenen, um ein Thema von einer speziellen Seite zu beleuchten und es auch für ein breiteres Publikum attraktiv aufzubereiten. Traditionell arbeitet das Bucerius Kunst Forum, seit 2005 unter der Leitung von Ortrud Westheider, mit renommierten Gastkuratoren und gestaltet auch wissenschaftliche Symposien.
Das Bucerius Kunst Forum kann als reines Ausstellungshaus naturgemäß nicht auf eine eigene Sammlung zurückgreifen. Die Kuratoren tragen deshalb Leihgaben aus bedeutenden Museen in aller Welt zusammen, wie dem Louvre, der National Gallery of Art oder dem Museo del Prado.
Die beiden Etagen des Bucerius Kunst Forums können jeweils mit mobilen Wänden und individuellem Anstrich architektonisch passend zu der jeweiligen Ausstellung gestaltet werden. Besonders erfolgreich waren die Schauen „Frida Kahlo“ (2006), „Marc Chagall. Lebenslinien“ (2010) und „William Turner. Maler der Moderne“ (2011). Aktuell gewährt die sehenswerte Ausstellung „Pompeji. Götter, Mythen, Menschen“ mit Fresken und Kunstwerken Einblicke in den Luxus der untergegangenen Stadt am Vesuv. Sie verdeutlichen vor allem das Lebensgefühl und den Alltag der Menschen in der glücklichen Zeit vor dem Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr. Das Archäologische Nationalmuseum Neapel hat insgesamt 84 kostbare Fresken, Marmorreliefs, Statuen, Schmuckstücke und Möbelfragmente zur Verfügung gestellt.