Eine andere Wortwahl hätte ihm „einiges erspart“, so der Popmusiker. Heino wehrte sich mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung und Verleumdung und hat den Namen Jan Delay angeblich „noch nie gehört“.

Hamburg. Die Boulevardmedien überschlugen sich, viele Schlagerfans waren empört: In einem Interview bezeichnete der Hamburger Popmusiker Jan Delay den Sänger Heino kürzlich als „Nazi“. Der Schlagerbarde wehrte sich mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung - nun bereut Jan Delay seinen verbalen Ausfall.

Natürlich hätte er das Wort „Nazi" lieber vermeiden sollen, sagte Delay in der ZDF-Sendung “Aspekte“. „Das hätte mir einiges erspart." Er sei in dem Interview mit der österreichischen Zeitung „Die Presse“ schlicht über das Ziel hinausgeschossen.

Die umstrittene Aussage fiel in der Antwort auf die Frage, was Jan Delay davon halte, dass Heino einst seinen Song „Liebeslied“ neu interpretiert hatte. Dies habe ihn massiv gestört, so der Musiker."Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch Heino. Nee, das ist ein Nazi."

In der Sendung „Aspekte“ nahm Heino ebenfalls erneut Stellung zu dem Streit. "Ich habe den Namen Jan Delay noch nie gehört", so der 75-Jährige. "Ich lasse mich nicht von irgendeinem Typen als Nazi bezeichnen."