Weil Jan Delay ihn in einem Interview als „Nazi“ bezeichnet hat, hat Schlagersänger Heino jetzt Strafanzeige gestellt und eine Unterlassungserklärung sowie Entschädigungsgeld gefordert.

Hamburg. Dicke Luft zwischen Jan Delay und Volksmusikstar Heino: Weil der „Chefstyler“ ihn in einem Interview als „Nazi“ bezeichnet hat, hat Heino nach Informationen der Bild-Zeitung Strafanzeige gestellt. Dabei gehe es um den Verdacht der Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung, sagte Heinos Anwalt Ulrich Poser der „Bild“. Außerdem fordere Heino die Abgabe einer Unterlassungserklärung und eine Geldentschädigung, die er dann spenden wolle.

„Heino ist ein Nazi“, hatte Jan Delay kürzlich in einem Interview mit der österreichischen Zeitung “Die Presse“ gesagt. „Der Typ hat in Südafrika während der Apartheid im Sun City gesungen. Und sein Repertoire: „Schwarzbraun ist die Haselnuß“, Soldatenlieder...“ Dass „so jemand“ den Song „Liebes Lied“ von Jan Delays früherer Band „Absolute Beginner“ covert, sei „schlimm“.

Heino äußerte sich gegenüber der „Bild“ schockiert über Jan Delays Aussagen. „Ich bin in meinem Leben ja schon viel beschimpft worden, aber was sich dieser Herr herausnimmt, ist eine Unverschämtheit“, sagte der Volkssänger.

Der 37-jährige Jan Delay, der mit „Hammer & Michel“ auf Platz eins der deutschen Album-Charts steht, wollte auf Anfrage am Donnerstag keine Stellungnahme abgeben.