Panikrocker Udo Lindenberg ist von seinen eigenen Liedern manchmal zu Tränen gerührt. “Trotz aller Exzesse“ seien etwa 700 Songs entstanden.

Hamburg. Udo Lindenberg (65) ist bei der Aufzeichnung eines MTV-Unplugged-Konzerts kürzlich vor Rührung zum Weinen zumute gewesen. „Manche Lieder klingen akustisch so berührend, dass mir selber fast die Tränen kamen“, erzählte der Musiker dem Hamburger Magazins „stern“. Es gebe mittlerweile an die 700 Lindenberg-Songs. „Wir sind ja schon lange dabei und waren erschreckend produktiv. Trotz aller Exzesse, bei denen man schön besoffen unterm Mischpult lag. Das wundert mich manchmal selber, wie viel da entstanden ist“, so der Panikrocker.

Unvergessen seien die 15 Schnäpse bei seinem ersten Auftritt in der Hamburger Musikhalle. „Da waren die ganzen Plattenbosse da. Die dicken Scheinwerfer blenden, ich greife neben das Mikrofon und knall dann auch noch hin und reiß das Stativ um. Das Mikro fliegt aus der Halterung und mir genau vor den Mund, genau auf Einsatz. Da haben die Leute gedacht: Das muss der Monate geübt haben. Dabei war es schiere Besoffenheit.“ Das MTV-Unplugged-Konzert erscheint am 16. September auf CD. (dpa)