Die ersten Berlinale-Beiträge stehen fest: Der deutsche RAF-Film „Wer wenn nicht wir“ und die 3-D-Hommage „Pina“ über Tänzerin Pina Bausch.
Berlin. Die ersten Berlinale -Beiträge stehen fest: Der deutsche RAF-Film „Wer wenn nicht wir“ hat es in den Wettbewerb geschafft. Wim Wenders 3-D-Hommage „Pina“ über die gestorbene Choreographin und Tänzerin Pina Bausch wird als Weltpremiere außer Konkurrenz gezeigt; ebenso Ralph Fiennes’ Regiedebüt, die Shakespeare-Tragödie „Coriolanus“ mit Fiennes in der Titelrolle und Vanessa Redgrave. Das teilten die 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10. bis 20. Februar 2011) mit.
Neben Veiel im Bären-Rennen: „The Future“ von und mit Miranda July sowie „Bizim Büyük Çaresizligimiz“ (Our Grand Despair) von Seyfi Teoman (Türkei). Das Debüt „Yelling To The Sky“ von US-Schauspielerin Victoria Mahoney mit Zoe Kravitz, der Tochter von Lenny Kravitz, und „Precious“-Darstellerin Gabourey Sidibe hat ebenfalls Chancen auf eine Trophäe. Aus Israel kommt der Wettbewerbs-Beitrag „Lipstikka“ von Jonathan Sagall.
„Auch 2011 kooperieren wir wieder eng mit dem Sundance- Filmfestival, nicht nur im European Film Market, sondern auch im offiziellen Programm“, sagte Festivaldirektor Dieter Kosslick. Im Fall der amerikanischen Regisseurin July sei der Wettbewerb für eine außergewöhnliche deutsch-amerikanische Koproduktion geöffnet worden, die beim Sundance-Festival außer Konkurrenz laufe. In der Geschichte geht es um ein Paar, dessen Leben sich dramatisch verändert, nachdem es eine Katze aufnimmt.
„Wer wenn nicht wir“ ist das Spielfilmdebüt des Doku-Regisseurs Andres Veiel („Die Spielwütigen“, „Black Box BRD“). Darin befasst er sich anhand der Protagonisten Bernward Vesper, Gudrun Ensslin und Andreas Baader mit der Vorgeschichte des deutschen Terrorismus. Die Hauptrollen spielen August Diehl, Lena Lauzemis und Alexander Fehling. Der Eröffnungsfilm der Berlinale steht bereits fest: der Western „True Grit“, das neue Werk der Oscarpreisträger Joel und Ethan Coen. Der Wettbewerb ist noch nicht komplett. (dpa)