Die Geschichte der RAF um ein Kapitel ergänzt: Der Film von Andres Veiel zeigt die Liebesgeschichte zwischen Gudrun Ensslin und Berward Vesper.
Abaton. Die bereits hinlänglich bekannte Geschichte der RAF hat Andres Veiel um ein Kapitel ergänzt. "Wer wenn nicht wir" ist eine Art Prequel zu den gewalttätigen Ereignissen und ein zunehmend heftiger werdender Reigen aus Liebe und Politik. Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) verliebt sich in den 60ern in den Studenten, Autor und Verleger Bernward Vesper (August Diehl). Beide sind wütend über den Zustand der Gesellschaft und gehen aus dem beschaulichen Tübingen nach Berlin. Dort schließen sie sich der außerparlamentarischen Opposition an.
Der renommierte Dokumentarfilmer Veiel ("Black Box BRD") nahm mit seinem Spielfilmdebüt am Wettbewerb der Berlinale teil und gewann dort den Alfred-Bauer-Preis. Bevor der Film am 10. März regulär in die Kinos kommt, stellt ihn der Regisseur heute in einer vom Abendblatt präsentierten Preview vor. Im Anschluss diskutiert er mit Willi Winkler und Jörg Herrmann, die Bücher über die RAF und Andreas Baader geschrieben haben.
Wer wenn nicht wir heute, 19.30, Abaton (MetroBus 4 + 5), Allende-Platz 3; Karten: 7,50/6,50