Regisseur Schorsch Kamerun möchte mit seiner Inszenierung im Thalia Zelt in der HafenCity die Luxusgesellschaft mit Flüchtlingen konfrontieren.

Hamburg. Mit der Uraufführung von „Vor uns die Sintflut“ von Schorsch Kamerun startet das Hamburger Thalia Theater am 4. September in die neue Saison.

„Es geht um ein Schiff der Träume, um eine Luxusgesellschaft, die mit Flüchtlingen konfrontiert wird“, sagte Intendant Joachim Lux am Dienstag in Hamburg. Mit von der Partie im Thalia-Zelt in der Hafencity sind neben dem Ensemble als Gaststar Nadja Tiller, die Musiker der Band Goldene Zitronen und der Kammerchor Altona.

Kamerun, Regisseur und Sänger der Agitpropband Goldene Zitronen , will auf der Bühne ein Experiment wagen: Was passiert, wenn sich Menschen begegnen, die sich sonst nie begegnen?

Hausregisseur Luk Perceval („Schlachten“) inszeniert Shakespeares „Hamlet“ (18. September) in einer Bearbeitung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. Die Rolle des Hamlet ist mit Josef Ostendorf und Jörg Pohl doppelt besetzt.

Der Schauspieler Peter Maertens, schon während der Intendanz seines Vaters Willy am Thalia engagiert, blickt in der musikalischen Revue „Thalia Kantine“ (12. September) auf 50 Jahre Thalia Theater zurück, das 1960 nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder eröffnet wurde. Maertens erzählt von seinem Vater Willy, von Boy Gobert, Robert Wilson und davon, dass das Thalia mit seiner und Jürgen Flimms Hilfe vier Mal Theaterfußballmeister wurde.

Der Regisseur David Marton zeigt am 2. Oktober mit „Die Krönung der Poppea“ ein Musiktheaterprojekt nach Claudio Monteverdi. Mit „Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes“ (20. November) setzt sich Autor Roland Schimmelpfennig mit dem Thema Afrika auseinander, Jan Bosse inszeniert den Shakespeare-Klassiker „Was ihr wollt“.