Der Redaktionsleiter glaubt nicht an eine schnelle Verbesserung der angeschlagenen Show. Am Donnerstag gab's einen neuen Quoten-Tiefpunkt.
Berlin. In den Augen des neuen Redaktionsleiters Markus Peichl ist die angeschlagene ARD-Vorabendshow "Gottschalk live" nicht von heute auf morgen zu reformieren. "Was an Schaden angerichtet wurde, das kehrt man nicht in drei bis vier Wochen auf", sagte der 53-Jährige in einem am Freitag veröffentlichten Interview des Medienmagazins "journalist". "Ich glaube felsenfest daran, dass die Sendung eine Chance hat", fuhr Peichl fort. "Ich habe früh gelernt, dass man fast alles erreichen kann, wenn man es wirklich will."
Im Sommer sollen sich die Veränderungen in der Show in den Einschaltquoten niederschlagen. Am Donnerstag war die Sendung mit nur noch 920.000 Zuschauern auf einem vorläufigen Tiefpunkt angelangt. Die andauernde Kritik an "Gottschalk Live“ hält Peichl allerdings für unangemessen. "Gottschalk ist ein Entertainer", sagte er. "Er ist kein Moderator und auch kein Journalist. Da sehe ich bei vielen ein Missverständnis."
Gottschalk bäumt sich auf, gewinnt aber kaum Zuschauer
Vielleicht auch bei der Einschätzung einer Fachjury des "Medium Magazins", die Ende 2011 Gottschalk zum "Unterhaltungsjournalisten des Jahres" kürte.
Mit Material von dpa