Eine Hälfte Boots Electric, eine Hälfte Eagles Of Death Metal - macht zusammen kurzweilige 70 Minuten mit Jesse “The Devil“ Hughes im Logo.
Hamburg. Im Internet kann man „Oberlippenbärte für den Notfall“ im Sechserpack bestellen, gut haftend und frischeversiegelt. Und so zeigten sich auch einige BesucherInnen des Konzerts von Boots Electric am Montag im fast ausverkauften Logo mit angeklebten Schnubis, um Frontmann Jesse „The Devil“ Hughes und seinen Walross-Whiskeyfilter zu ehren.
Hughes zeigte sich mal wieder gut aufgelegt angesichts vieler „Muschikatzen“ im Saal und zelebrierte seine Ansagen wie ein kalifornischer Gospelprediger: „Seid ihr besessen vom Geist des Rock’n’Roll?“ Die Fans waren sogar, glaubte man dem Logo-Türstempel, „verdammt“. Zwar kam von den neuen Songs des Albums „Honkey Kong“ nur das tolle „Boots Electric Theme“ gut an, während „Love You All The Thyme“ und „Swallowed By The Night“ am mäßigen Sound scheiterten. Aber gut die Hälfte der kurzweiligen 70 Minuten war eh für Lieder von Hughes’ Hauptband Eagles Of Death Metal reserviert: „Cherry Cola“ und „I Only Want You“ – teuflisch gut.