Im Grunde erging es Daniel Craig gestern ganz ähnlich wie James Bond: Als andere endlich seine Arbeit feierten, war er längst auf der Weiterreise.

Berlin. Im Grunde erging es Daniel Craig gestern ganz ähnlich wie James Bond: Als andere endlich seine Arbeit feierten, war er längst auf der Weiterreise. Ins nächste Land, zum nächsten Auftrag. Seinen Film jedenfalls, dessentwegen in Berlin der rote Teppich ausgerollt, der Champagner kalt gestellt und das Popcorn aufgewärmt worden war, hat sich keiner der eigens zur Deutschland-Premiere von "James Bond - ein Quantum Trost" angereisten Darsteller noch einmal angesehen. Die nächste Premiere wartete, der nächste rote Teppich, am Dienstag in der Schweiz.

Vorher jedoch wurde Berlins Glamourfaktor ordentlich in die Höhe gejazzt. Ein paar eisblaue Augen in die Kameras gestarrt, ein paar Autogramme geschrieben, ein paar kernige Sprüche in die Notizblöcke diktiert. Bond an Bondgirl. Dazu Hostessen im falschen Leopardenpelz, nervöse Fotografen auf Trittleitern, die üblichen A- bis G-Sternchen, kräftige Kerle mit Kabel im Ohr, die einen ausgesprochen geheimdienstmäßigen Eindruck erweckten, Frauen im knappen Frühlings-Outfit - wer schön sein wollte, musste frieren. Sogar der Ex-Außenminister nebst Gattin rückte an. Beide mit Glitzerschnalle: Joschka an seiner Seite, händchenhaltend. Minu am Gürtel, in Revolverform. Später gab es Martinis. Was sonst.


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