Wacken bleibt seine Heimat, auch wenn Holger Hübner (41) schon seit zehn Jahren in Hamburg-Barmbek wohnt. 1990 organisierte er gemeinsam mit einigen Freunden in dem kleinen Dorf bei Itzehoe das erste MetalFestival - der Beginn einer sagenhaften Erfolgsgeschichte. Inzwischen ist das Wacken Open Air mit 65 000 Fans schon Monate im Voraus restlos ausverkauft und zieht Besucher aus aller Welt ins ländliche Schleswig-Holstein. In den Achtzigern, bei einem Konzert der Band Mötley Crü, kam Hübner mit dem Metal-Virus in Berührung, der ihn seitdem nie mehr losgelassen hat. Und so wird er natürlich trotz aller organisatorischer Aufgaben während der Festivaltage immer mal wieder am Bühnenrand stehen, wenn alte Helden wie Iron Maiden oder Kreator vom 31.7. an ihre harten Metalriffs durch die turmhohen Boxen jagen. Die andere große Liebe des verheirateten Vaters einer achtjährigen Tochter ist der Fußball. "Während der EM habe ich alle deutschen Spiele auf dem Heiligengeistfeld gesehen", erzählt er. Ansonsten ziehe es ihn immer mal wieder zum FC St. Pauli. Oder er spielt selbst und hütet das Tor der Altliga-Mannschaft des TSV Wacken. Für den Lockenkopf eine schöne Möglichkeit, mit seiner alten Heimat auch zwischen zwei Festivals verbunden zu bleiben.