Kommentar

Wenn Popkünstler ihre Karriere beginnen, grinsen sie in jede Kamera, und es ist ihnen jede Gelegenheit recht, über Fotos auf sich aufmerksam zu machen. Wenn sie dann berühmt sind, überkommt sie plötzlich eine große Scheu vor Linsen und Objektiven, und sie versuchen, der Bilderflut Herr zu werden.

Popstars wie Robbie Williams legen Verträge vor, mit denen sie die totale Kontrolle über alle Fotos erlangen möchten. Die Forderungen gehen inzwischen so weit, daß Fotografen die Rechte an ihren Bildern den Managements der Künstler zur weiteren Auswertung übertragen müssen. Unentgeltlich, versteht sich.

Daß es sich bei Konzerten um öffentliche Veranstaltungen und nicht um Privatfeten handelt, scheinen die Manager vergessen zu haben. Vielleicht hat das auch mancher Künstler vergessen. Schließlich lebt Popmusik in wesentlichen Teilen davon, daß sie in die Öffentlichkeit getragen wird. Viele Menschen in vielen Berufen tragen dazu bei.

Das kostet die Künstler gar nichts.