Zwei Museumsschiffe an den Landungsbrücken
Von der Kehrwiederspitze gelangt man über die Niederbaumbrücke zum Baumwall und weiter Richtung Landungsbrücken zum Museumsschiff Cap San Diego. 1961 lief der Stückgutfrachter in Hamburg vom Stapel, 1986 ging der "Weiße Schwan des Südatlantik” an der Überseebrücke vor Anker. Daß das Schiff nicht verschrottet wurde, verdankt es dem Hamburger Senat. Er kaufte den Pott, um ihn als maritimes Denkmal zu erhalten. Einmal im Jahr läuft der Frachter zu einer Gästefahrt nach Cuxhaven aus. Auf hohe See wagt er sich nicht mehr.
Nicht weit von der Cap San Diego entfernt liegt ein weiteres Museumsschiff, die Rickmer Rickmers. Der Großsegler, 1898 gebaut, hat eine wechselvolle Geschichte: Von den Engländern beschlagnahmt und später an Portugal verscherbelt, diente der Windjammer zum Schluß als Schulschiff. Anfang der sechziger Jahre wurde der Segler ausgemustert. Vor dem Vergammeln gerettet hat die Rickmer Rickmers der Verein "Windjammer für Hamburg”, der sie 1983 kaufte und mit privaten Mitteln restaurierte. Seit September 1987 liegt das Schiff besichtigungsbereit am Fiete-Schmidt-Anleger.
Cap San Diego
Überseebrücke, St. Pauli
Tel. 36 42 09 oder 36 54 81
Rickmer Rickmers
Bei den St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 1, St. Pauli
Tel. 31 95 95 9
In Zusammenarbeit mit dem "Hamburg Kulturverführer" 4. aktualisierte Aufl., Helmut Metz Verlag