Das Hamburg Ballett startete jetzt zur sechsten Japan-Tournee seit 1986. Das Programm beginnt am 12. Februar in Tokio mit Neumeiers Choreografie “Die kleine Meerjungfrau“ - natürlich mit Silvia Azzoni in der Titelrolle.

Hamburg. Reisefieber macht wach. Die Eleven und jüngeren Gruppentänzer sind die Ersten im Flughafenterminal 2. Gelassener geben sich Solisten und Techniker-Crew. Für sie ist es nicht der erste Trip in den Fernen Osten. Gestern startete das Hamburg Ballett zur sechsten Japan-Tournee seit 1986. Das Programm beginnt am 12. Februar in Tokio mit Neumeiers Choreografie "Die kleine Meerjungfrau" - natürlich mit Silvia Azzoni in der Titelrolle.

Für die Erste Solistin und ihren Mann Alexandre Riabko ist Japan zur zweiten Heimat geworden. "Wir waren mehrmals zu Ballettgala-Abenden eingeladen, lieben das Land, die Leute und das Essen." Azzonis "Prinz" und Tanzpartner Carsten Jung war bei der Japan-Tour 1994 das erste Mal dabei: "Ich war noch Schüler im Ballettzentrum. Jetzt bin ich nicht mehr so verloren, weiß, wie ich klarkomme, auch mit dem Essen, das nicht so ganz nach meinem Geschmack ist." Jung kam mit seiner Familie zum Flughafen, verabschiedete sich von seiner Frau, der früheren Solistin Elizabeth Loscavio, und den Töchtern Angelina (3) und Allegra (1).

Zwei Jahre lang hat Tourmanagerin Katharina Benthaak die Reise für 113 Leute organisiert und vorbereitet. "Im Dezember sind die Dekorationen in Containern verschifft worden", berichtet sie. "Der Transport dauert einen Monat, aber alles ist schon dort." Von Tokio geht es mit dem Shinkansen, dem japanischen Hochgeschwindigkeitszug, zu den weiteren Stationen Yokohama, Nagoya, Osaka, Hiroshima und Fukuoka, wo im Wechsel mit der "Meerjungfrau" "Die Kameliendame" gezeigt wird.


Silvia Azzoni und Carsten Jung berichten von Mittwoch an exklusiv auf www.abendblatt.de von ihren Reiseeindrücken.