Bargteheide. Seit 1. Mai können sich Bürger an einer Online-Umfrage beteiligen. Mitte Mai soll parallel eine Bestandsanalyse starten.

Welche Entwicklungsschwerpunkte im Bereich Kultur sind gewünscht und welche Projekte sollten vorrangig gefördert werden? Diese und andere Fragen will die Stadt Bargteheide jetzt mit eigenen Leitlinien beantworten. „Kultur übernimmt in unserer Gesellschaft zahlreiche Rollen. Sie ist Ausdruck kreativen Schaffens, Basis für Kommunikation, kollektive Identität und knüpft Synergien in viele Lebensbereiche“, sagt Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht.

Ziel ist ein Kompass für die Kulturförderung

Kulturleitlinien bieten aus ihrer Sicht die Chance, all diese Facetten zu bündeln und sich als Stadt in der Region charakteristisch zu positionieren. „Am Ende soll ein starkes Netzwerk unserer Kulturlandschaft stehen, das langfristig besteht“, so die Chefin der Stadtverwaltung. Ziel sei es, in einem großangelegten Beteiligungsprojekt mit Kulturschaffenden, Kommunalpolitik, Einwohnern und Experten einen gemeinsamen Kompass für die Kulturförderung in Bargteheide zu entwickeln.

Die erste Etappe ist bereits am 1. Mai mit einer Onlinebefragung gestartet. Alle Einwohner, aber auch Menschen aus dem Umland und am Kulturangebot in Bargteheide Interessierte sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Der Fragebogen kann auf der Homepage der Stadt unter www.bargteheide.de/Stadt/Umfrage-Kulturleitlinien/ abgerufen werden und steht bis zum 30. Mai dieses Jahres zur Verfügung. Mitte Mai soll er zudem eine Bestandserhebung geben über alle kulturellen Aktivitäten in Bargteheide.

Aktivregion Alsterland fördert das Vorhaben

Das Projekt Kulturleitlinien wird durch die Aktivregion Alsterland gefördert, von der AG Kultur der Bargteheider Kommunalpolitik koordiniert und durch den Kulturberater Dieter Pleyn professionell begleitet. Ende 2021 ist der Beschluss über die Leitlinien in der Stadtvertretung vorgesehen.

Bis dahin wird der Prozess mehrere Phasen durchlaufen. Der Dialog mit den Einwohnern der Stadt und die Erhebung des „Ist-Zustands“ gelten als wichtige Basis. „In der Folge werden wir dann mit den Kulturschaffenden in den aktiven Austausch gehen und auch die Meinung von Experten einfließen lassen“, erklärte Berater Pleyn den Projektablauf.