Bad Oldesloe. Beamte des Autobahnreviers Bad Oldesloe hatten Hinweise erhalten. Sie nahmen auf einem Parkplatz zwei Verkäufer vorläufig fest.
Der illegale Handel mit Hundewelpen blüht im Großraum Hamburg. Die Verkäufer bieten die jungen Hunde, besonders aus Polen, häufig aus dem Autokofferraum heraus an, oder verkaufen sie über E-Bay-Kleinanzeigen. Nun haben Zeugenhinweise dafür gesorgt, dass zumindest zwei mutmaßliche Welpenhändler aufgeflogen sind. Die Polizei nahm die beiden Männer bereits am vergangenen Dienstag, 2. Juni, auf einem Parkplatz an der A 20 fest. Das teilten die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck am heutigen Dienstag mit.
Polizei fasst mutmaßliche Welpen-Verkäufer an der Autobahn
Gegen 13.30 meldete ein Zeuge der Regionalleitstelle Lübeck, dass auf dem Parkplatz Auf dem Karkfeld an der A 20 offenbar Hundewelpen aus einem auto mit osteuropäischen Kennzeichen verkauft würden. Beamte Autobahn-und Bezirksreviers Bad Oldesloe fuhren umgehend zum Tatort und trafen auf zwei Männer vor einem Auto, in dem sich elf verschieden große Käfige und Boxen mit insgesamt dreizehn Hunden unterschiedlicher Rassen befanden.
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Eine Sprecherin der Polizeidirektion Lübeck sagte: "Alle Hunde befanden sich in einem offensichtlich schlechtem Gesundheitszustand. Eine Amtsveterinärin kam hinzu, später wurden die Hunde ins Tierheim Lübeck gebracht."
Illegaler Welpenhandel: Tatverdächtige mangels Haftgründe entlassen
Die 36 Jahre und 51 Jahre alten Männer führten Dokumente und Impfpässe für die Hunde sowie Bargeld im unteren vierstelligen Bereich mit sich. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde all das beschlagnahmt. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der Kontrolle mangels Haftgründe entlassen. Sie müssen sich aber in einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges und des Verdachts der Urkundenfälschung verantworten. Auch wird geprüft, ob eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz vorliegt.