Ahrensburg. Lage auf dem Immobilienmarkt in Ahrensburg spitzt sich zu: Im Stadtgebiet kostet ein Standardhaus aus dem Bestand schon 754.000 Euro.
Die Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in der Ahrensburger Region mit seit Jahren steigenden Preisen spitzt sich immer weiter zu. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienpreistrend 2022 der Maklers Grossmann & Berger (G&B). „Aktuell haben wir es mit einem Ausnahmezustand zu tun. Die Marktdynamik ist so groß, dass Preisprognosen nur als Momentaufnahmen zu verstehen sind“, sagt Lutz Greve, Leiter des G&B-Immobilienshops Ahrensburg.
Für Hamburger sei das Umland eine preisgünstigere Alternative. Gleichzeitig wünschten sich die Menschen mehr Platz und hätten aufgrund zunehmender mobiler Arbeitsmöglichkeiten ihren Such- und Pendelradius deutlich erweitert. Die Folge: Das Interesse an der Wohngegend hat stark zugenommen, das Angebot ist gleichzeitig geschrumpft.
Im nächsten Jahr Erhöhungen um bis zu 16 Prozent
„Es gab immer Liebhaberobjekte. Mittlerweile werden aufgrund des extrem geringen Angebots aber auch durchschnittliche Wohnimmobilien wie Liebhaberobjekte behandelt“, sagt Greve. Das mache längerfristig geltende Preiseinschätzungen so gut wie unmöglich.
Für 2022 werden bei Bestandswohnimmobilien Preissteigerungen zwischen 12,9 und 15,9 Prozent erwartet. Das größte Plus erwartet G&B für das Ahrensburger Stadtgebiet mit einem Sprung auf 5100 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. „Damit wird nahezu Hamburger Niveau erreicht“, so Greve.
Für unterkellerte Häuser mit mindestens 130 Quadratmeter Wohnfläche und einem lagetypischen Grundstück prognostiziert der Immobiliendienstleister einen durchschnittlichen Preis von 845.000 Euro im Neubau und 754.000 Euro im Bestand. Im weiteren Umland sind es 663.000 (Neubau) beziehungsweise 559.000 Euro (Bestand).