Grosshansdorf. Sozialausschuss spricht sich für Anhebung von 70 auf 80 Euro im Monat ab 2022 aus. Auch danach sollen weitere Erhöhungen folgen.
Die Gebühren für das Mittagessen in den Großhansdorfer Kitas steigen das zweite Jahr in Folge. Das hat der Sozialausschuss am Montag beschlossen. Ab dem 1. Januar 2022 sollen Eltern monatlich 80 Euro für die Mittagsverpflegung in den drei gemeindlichen Kitas Wöhrendamm, Neuer Postweg und Haberkamp zahlen. Die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt, der Kirche und der Lebenshilfe sollen analog verfahren.
Politiker beschließen Anhebung der Gebühren für Kita-Essen
Bereits zu Beginn dieses Jahres hatten die Politiker die Erhöhung von 60 auf 70 Euro beschlossen. Mit der erneuten Anhebung folgten die Ausschussmitglieder einem Antrag der CDU. Dieser sieht zudem eine weitere Erhöhung um zehn Euro je Jahr bis zur Kostendeckung vor. Aktuell trägt die Gemeinde die Differenz zwischen der Elterngebühr und den realen Kosten von 105 Euro je Mahlzeit.
Haushaltslage in Großhansdorf ist derzeit angespannt
„Derzeit subventionieren wir jedes Kind mit 25 Euro im Monat“, sagt Torsten Köber (CDU). „Wir können uns diese Art der Entlastung, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht, nicht mehr leisten.“ Die CDU verweist auf die angespannte Haushaltslage der Waldgemeinde. Großhansdorf muss in diesem Jahr erneut auf die Rücklagen zurückgreifen, um ein Defizit abzuwenden.
FDP kritisiert Erhöhung: „Hebelt Kita-Reform aus“
Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage vorgeschlagen, die Gebühr nicht erneut zu erhöhen. Carsten Pieck (FDP) kritisierte den Beschluss. „Dadurch wird die Entlastung, die die Kita-Reform den Eltern bringen soll, ausgehebelt“, sagt er. Die Liberalen votierten als einzige gegen die Erhöhung. Die Gemeindevertretung muss auf ihrer Sitzung am Donnerstag, 9. Dezember, noch final zustimmen.