Bad Oldesloe. Metropolregion legt Jahresbericht für 2021 vor. So schneidet Stormarn bei Grundstücksverkäufen und Gewerbesteueraufkommen ab.
Für Gewerbeflächen im Hamburger Umland gibt es weiterhin eine große Nachfrage, daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert. Das geht aus dem aktuellen Gewerbeflächen-Bericht für die Metropolregion Hamburg hervor. Im Jahr 2021 wurden demnach in der Hansestadt und den umliegenden Landkreisen 267 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von rund 203 Hektaran Unternehmen veräußert.
Weiter große Nachfrage nach Gewerbegrundstücken im Raum Hamburg
Stormarn liegt dabei allerdings mit 3625 Quadratmetern nur auf dem fünftletzten Platz der 22 untersuchten Städte und Landkreise. An der Spitze steht der Kreis Ludwiglust-Parchim mit 22.817 Quadratmetern veräußerter Gewerbefläche. Zurückzuführen ist das Ergebnis vor allem auf das Flächenangebot, das in Stormarn im vergangenen Jahr mit 47,2 Hektar deutlich geringer war als in anderen Kreisen. Zum Vergleich: In Ludwigslust-Parchim waren 285,9 Hektar Gewerbefläche zu verkaufen.
Die Tendenz ist dennoch positiv: 2020 lag das Flächenangebot in Stormarn noch bei nur 31,7 Hektar. Die Angebotszunahme ist damit eine der stärksten aller 22 Landkreise. Gleichzeitig zählt Stormarn laut Studie weiterhin zu den nachgefragtesten Standorten für Unternehmen. Begehrt sind besonders Lager- und Produktionsflächen in Autobahnnähe, vor allem an der A 1. Die Nachfrage nach Büroräumen ist hingegen zurückgegangen.
Stormarn verzeichnet trotz Corona-Pandemie Plus bei Gewerbesteueraufkommen
Hervorragend steht Stormarn bei der Gewerbesteuerentwicklung da: Während die Einnahmen in der gesamten Metropolregion infolge der Pandemie um 22 Prozent einbrachen, verzeichnete Stormarn 2021 einen moderaten Zuwachs von neun Prozent. Der Kreis erzielte damit das drittgrößte Plus nach Rotenburg (Wümme) und Steinburg.