Ahrensburg. Parallelfahrten sollen künftig vermieden und die Auslastung der verschiedenen Mobilitätsangebote verbessert werden.

Im März verbuchte das Mobilitätsprojekt Ioki in der Stadt Ahrensburg erstmals mehr als 5000 Passagiere pro Monat. Durch eine Funktionserweiterung der Ioki-App soll das On-Demand-Angebot jetzt weiter optimiert werden. Denn ab sofort ermittelt die App nach Eingabe von Startzeit und Ziel, welches Verkehrsmittel tatsächlich die beste Wahl ist.

Mobilitätsangebote sollen sich noch besser ergänzen

„Seit Anfang Mai erhalten Fahrgäste von Ioki in Ahrensburg bei der Buchung den Hinweis, ob statt eines Ioki-Shuttles auch ein vergleichbares HVV-Angebot zur Verfügung steht“, so Finn Blunck, Projektleiter der Stadt Ahrensburg. Durch die Modifikation der App prüft nun ein Algorithmus, ob Bus und Bahn womöglich gleichwertige Alternativen bieten.

Auf diese Weise sollen Parallelfahrten vermieden, die Verfügbarkeit der verschiedenen Mobilitätsangebote erhöht und deren Auslastung verbessert werden. „Damit sich die Ioki-Shuttles, Bus und Bahn im Sinne des Klimaschutzes noch besser ergänzen als bisher“, betont Blunck.

Ioki-Shuttles sollen Linienbusse keine Konkurrenz machen

Mit der Funktionserweiterung der Ioki-App wird das On-Demand-Angebot noch tiefer in den bereits bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) integriert. Die neue Einstellung soll verhindern, dass Ioki-Fahrgäste den On-Demand-Service nutzen, obwohl es eine reguläre Busverbindung gegeben hätte.

Die Ioki-Shuttles sollen schließlich nicht in Konkurrenz zu den bekannten Linienbussen treten, sondern diese idealerweise ergänzen. Bereits in den ersten Wochen nach Umstellung der App konnten bei etwa einem Drittel der Fahrtanfragen gleichwertige Alternativen ausgewiesen werden. Dank der neuen Funktion stehen nun mehr Shuttles für jene Fahrtwünsche im Stadtgebiet zur Verfügung, für die es keine ÖPNV-Alternative gibt.