Grosshansdorf. Einsatzkräfte hatten im August 2019 mehr als 100 Katzen von dem Grundstück gerettet. Nun brannte Unrat im völlig vermüllten Garten.
Die Feuerwehr musste am späten Donnerstagabend, 28. April, zu einem Einsatz auf dem Grundstück eines Messie-Hauses in Großhansdorf ausrücken. Im Garten der Immobilie an der Ecke Sieker Landstraße/Grenzeck war Unrat in Brand geraten. Passanten hatten die Flammen nach Angaben der Großhansdorfer Feuerwehr gegen 22.45 Uhr bemerkt und den Notruf gewählt.
Feuerwehr löscht brennenden Unrat im Garten von Messie-Katzen-Haus
Das Haus war im August 2019 bundesweit in die Schlagzeilen geraten, als Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Veterinäramt sowie Mitarbeiter mehrerer Tierheime 111 Katzen von dem Grundstück gerettet hatten, die die 78 Jahre alte Bewohnerin und ihre 55 Jahre alte Tochter dort gehalten hatten. Die Tiere waren verwahrlost und krank, der Boden in Haus und Garten zugemüllt, mit Urin und Fäkalien bedeckt. Im Januar 2022 standen Mutter und Tochter deshalb wegen Tierquälerei in Ahrensburg vor Gericht. Das Amtsgericht stellte das Verfahren letztlich gegen eine Geldauflage ein.
Als die Feuerwehr am Donnerstagabend eintraf, hatten die Flammen bereits auf nahe Sträucher übergegriffen. Das Haus selbst sei nicht beschädigt worden, sagt Großhansdorfs Wehrführer Andreas Biemann. „Das Feuer konnte unkompliziert gelöscht werden“, sagt er. Die Brandursache ist noch unklar.