Lüneburg. Wegen Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien ist der geplante Termin 20. August nicht zu halten. Das hat schwerwiegende Konsequenzen.
Die Lieferengpässe bei Baumaterialien wirken sich jetzt auf den Zeitplan der Arena Lüneburger Land aus. Die geplante Eröffnung am 20. August wird verschoben. „Wir haben alle Anstrengungen unternommen, damit wir die Halle pünktlich präsentieren können“, sagt Kreisrätin Sigrid Vossers. „Aufgrund der aktuellen Schwierigkeiten im Baugewerbe müssen wir nun leider noch etwas warten.“
Einen neuen Termin gibt es bisher nicht. „Das hängt von den weiteren Baufortschritten ab, die wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen können.“ Über die zeitliche Verzögerung will die Kreisverwaltung den Kreistag im Detail bei der Sitzung am heutigen Donnerstag, 24. Juni, informieren.
Geplante Volleyball-Länderspiele werden nicht in Lüneburg ausgetragen
Die Folgen der Verzögerung sind weitreichend: Für den 27. und 29. August waren zwei Freundschaftsspiele der deutschen Männer-Volleyball-Nationalmannschaft in der Arena geplant. Insgesamt sollte die Mannschaft die Halle fünf Tage nutzen. Das sagte Klaus Hoppe, der als Dienstleister mit der Campus-Gruppe die Halle vermarktet, dem Abendblatt. Zu beiden Spielen hätten jeweils mindestens 2000 Zuschauer kommen können.
Auch das Bundesliga-Auftaktspiel der gerade aufgestiegenen Handballer vom HSV Hamburg (HSVH) am 9. oder 12. September gegen den Bergischen HC kann nicht in der Arena stattfinden. Die Handballer brauchen einen Spielort, weil das Dach der Sporthalle Hamburg (Alsterdorfer Sporthalle) repariert wird. Auch hier hätten mit einem Hygienekonzept mindestens 2000 Zuschauer kommen können.
Was wird mit den Konzerten, die Ende September vorgesehen sind?
Die nächsten Termine sind ein Konzert Ende September und Anfang Oktober der Beginn der Volleyball-Bundesliga mit der SVG Lüneburg. Das Training der Bundesligaspieler soll natürlich schon eher beginnen. „Diese Termine müssen klappen“, so Hoppe weiter.
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Für ihn stehen nun Gespräche mit dem Deutschen Volleyball-Verband und dem HSVH an. Wichtig für den Vermarkter ist die Terminsicherheit, um planen zu können. Das wird das Thema bei Gesprächen mit Kreisrätin Vossers als Geschäftsführerin der kreiseigenen Betreibergesellschaft sein. Formal sollte die Arena zum 1. August an den Vermarkter übergeben werden. „Diesen Termin müssen wir jetzt nach hinten verschieben“, sagte Hoppe abschließend.