Hamburg. Schwarze, weiße und goldene Pudel kamen aus Hamburg und Umgebung auf den Kiez gereist, um das Park Fiction Komitee zu unterstützten.
Der Protest für den Erhalt des Golden Pudel Clubs hat am Wochenende neue Unterstützer gefunden. Schwarze, weiße und "goldene" Pudel sind am Sonntag aus Hamburg und Umgebung auf den Kiez angereist, um sich mit dem Park Fiction Komitee zu solidarisieren und die Eröffnung des "Minipudelsalons" zu feiern. "Besser frisiert als manche der Eröffnungsgäste", wie das Komitee das Aussehen der Besucher kommentierte.
In dem weißen Häuschen auf der Treppe, die zu dem Mitte Februar abgebrannten Golden Pudel Club führt, soll das Archiv des Park Fiction vorübergehend untergebracht werden.
Pudel-Club rutschte bei Google nach unten
Wie es mit dem Club weitergeht, ist noch unklar. In der vergangenen Woche gab es allerdings gute Nachrichten für Miteigentümer Rocko Schamoni und den Golden Pudel Club, die den Dachstuhl der Brandrune abtragen und ein provisorisches Flachdach bauen lassen wollen. Das Amtsgericht Altona hob jetzt eine einstweilige Verfügung auf, die jegliche Veränderungen und Bauarbeiten an dem Gebäude untersagte.
Nachdem sich zuletzt rund 60 Intellektuelle aus aller Welt für den Erhalt des Club ausgesprochen hatten, sind nun also auch Norddeutschlands Pudel auf der Seite des Park Fiction Kommitees. Die Bezirksgruppe Hamburg des Deutschen Pudel-Club e.V. überreichte diesem am Sonntag einen Pokal. Ein Vereinssprecher erklärte nach Angaben des Komitees, man sei auf den Golden Pudel Club zunächst "genervt" aufmerksam geworden, weil die Vereinsseite des Deutsche Pudel-Clubs in der Google-Suche immer unter den Einträgen zum Golden Pudel Club verschwunden sei. Dann habe man aber von dem Unglück des anderen Pudel-Clubs erfahren und beschlossen, diesen zu besuchen.