Hamburg. Der neue Eigentümer kommt auch aus der Hansestadt. Was das Start-up plant und welche überraschende Neuerung es für Kunden gibt.

Es ist ein Ende und ein Neustart zugleich: Nachdem die Hamburger Fahrradmarke Bonvelo Anfang dieses Jahres Insolvenz anmeldet hatte, ist jetzt klar, wie es weitergeht. Fabian Helbing und Franz Bayer, Gründer des Sportartikelvermieters Paceheads haben den Hersteller von sogenannten Singlespeed-Rädern übernommen.

„Es sind solide Räder zu einem fairen Preis, wartungsarm und mit einem Gang – mehr braucht man in Hamburg nicht“, sagte Paceheads-Geschäftsführer Fabian Helbing auf Abendblatt-Anfrage. „Wir wollen die Marke Bonvelo weiterführen und entwickeln.“ Die Beschäftigten wurden übernommen.

Hamburger Fahrradmarke Bonvelo hat neuen Eigentümer

Bonvelo war 2015 von dem Hamburger Sven Hoffmann gegründet worden. Das Geschäft mit den unkonventionellen Rädern lief zunächst gut. Der Einbruch kam nach der Pandemie. Die Corona-Spätfolgen mit einhergehenden gestiegenen Lieferkosten aus Asien brachten das kleine Unternehmen aus Ottensen in wirtschaftliche Schieflage.

Paceheads, 2019 gegründet, sieht in der Übernahme eine Ergänzung des Angebots. Das Unternehmen vermietet Sportartikel über eine Online-Plattform und einen Laden in Göttingen. Im Oktober 2023 hatten die Gründer Helbing und Bayer zudem das Hamburger Sportfachgeschäft Trionik in Barmbek übernommen.

Hamburger Fahrradmarke Bonvelo nach Insolvenz übernommen

Die Bonvelo-Räder sind sowohl über den Online-Shop als auch in den beiden Läden erhältlich. Dort wird auch die Möglichkeit angeboten, die Räder Probe zu fahren. Neu ist, dass die Fahrräder jetzt auch gemietet werden können. Die Kosten liegen bei 16,99 Euro im Monat für gebrauchte und 19,99 Euro für neue Modelle. Möglich ist auch die Integration in das Paceheads-Abo. Die maximale Mietdauer beträgt zwölf Monate. Die Räder werden dann entweder zugeschickt oder können in den Läden abgeholt werden.

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Die Begeisterung der Paceheads-Inhaber für die Bonvelo-Räder kommt übrigens nicht von ungefähr. „Seit ich vor sieben Jahren nach Hamburg gekommen bin, habe ich ein Modell der Marke gefahren“, sagt Fabian Helbing. Ende vergangenen Jahres war es geklaut worden.