Hamburg. Gericht eröffnet Insolvenzverfahren für das Restaurant in der Europa Passage, an dem auch Steffen Henssler beteiligt ist.
Anfang Januar äußerte HSV-Präsident Marcell Jansen die Hoffnung, dass das in wirtschaftliche Turbulenzen geratene Restaurant Kinneloa in der Europa Passage gerettet werden kann.
Jansen – neben Starkoch Steffen Henssler einer von mehreren Mitbesitzern des auf sogenannte California Street Kitchen spezialisierten Restaurants – plädierte im Gespräch mit dem Abendblatt dafür, dass sich alle Beteiligte „an einen Tisch setzen und schauen, was geht und was man machen kann“.
Damals lief bereits ein vorläufiges Insolvenzverfahren. Jansen sprach von „großen Herausforderungen in der Gastronomie“ und sagte, bei Firmengründungen könne eben nicht immer alles klappen.
Kinneloa: „Überschuldet und zahlungsunfähig“
Jetzt zeigt sich, wie schwierig die Lage des angeschlagenen Kinneloa tatsächlich ist. Das Amtsgericht Hamburg hat das bislang vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Ben Green Europa Passage GmbH nun in ein reguläres Verfahren umgewandelt. Als Begründung nennt das Gericht in seinem im Internet veröffentlichten Beschluss eine „Überschuldung“ und „Zahlungsunfähigkeit“ des Unternehmens.
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Die Gläubiger von Ben Green haben nun bis zum 25. April Zeit, ihre Forderungen gegen das Unternehmen beim Insolvenzverwalter anzumelden, dem Hamburger Rechtsanwalt und Restrukturierungsspezialisten Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL.
Kinneloa: Restaurant hat hohe Mietschulden
Er hatte zu Beginn des vorläufigen Verfahrens auf eine gütliche Einigung zwischen der Betreibergesellschaft des Restaurants und dem Vermieter der Gastronomiefläche in der Europa Passage gesetzt. Seine Aufgabe sei „die Interessen von Mieter und Vermieter unter einen Hut“ zu bekommen, so Denkhaus damals. Die Rede war seinerzeit von Mietaußenständen in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Strittig war allerdings, ob diese Summe aktuell fällig sei.