Hamburg. An den Terminals wurden mit 1677 Boxen 6,6 Prozent weniger gemeldet als vor einem Jahr. Konzernumsatz gewachsen.

 Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist ordentlich ins Jahr 2021 gestartet. Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp vier Prozent auf annähernd 350 Millionen Euro, teilte der Terminalbetreiber mit. Der operative Gewinn legte sogar um mehr als ein Viertel auf 46,3 Millionen Euro zu. Beim Containerumschlag gab es allerdings ein deutliches Minus.

An den Terminals wurden mit 1677 Boxen 6,6 Prozent weniger gemeldet als vor einem Jahr. Während die Standorte Tallin und Odessa mit einem Minus von 0,3 Prozent nahezu stabil blieben, ging der Umschlag in Hamburg deutlich zurück. 7,2 Prozent weniger Container registrierte die HHLA an der Elbe.

Hohe Einnahmen gab es aus dem Lagergeld für Container

Maßgeblich dafür sei der Wegfall eines Fernostdienstes am Containerterminal Burchardkai im Mai 2020 gewesen, hieß es. Daher seien die Ladungsmengen nach Fernost leicht und in den Mittleren Osten stark zurückgegangen. Auch das Fahrtgebiet Großbritannien und die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum gingen deutlich zurück.

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Hohe Einnahmen gab es auch aus dem Lagergeld für Container. Weil viele Schiffe verspätet eintrafen, während die für sie bestimmten Container schon von Speditionen angeliefert wurden, mussten und müssen die Boxen häufig viele Tage zwischengelagert werden – unter anderem auf einem dafür aktivierten  Zehn-Hektar-Areal auf Altenwerder. Dafür berechnet die HHLA das Lagergeld.

Weil mehr Container auf der Schiene transportiert wurden, war die Bahntochter Metrans sehr gut im Geschäft. Die Transportmenge stieg um 12,1 Prozent. Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath zeigte sich „zuversichtlich gestimmt“, die Geschäftsjahresziele 2021 zu erreichen.