Hamburg. Mehr als 2000 Interessenten lassen sich bei Start-up Aidhere registrieren. Bis die Patienten die Diät starten, dauert es aber noch.

Als Vox am Montagabend den Beitrag über das Hamburger Start-up Aidhere ausgestrahlt hatte, trat der übliche Effekt ein. Die Seitenaufrufe der Homepage stiegen rasant. „In der Spitze hatten wir 25.000 Besucher auf unserer Webseite. Das war ganz ordentlich“, sagt Firmengründer Henrik Emmert.

Seit dem vergangenen November bietet das Jungunternehmen die Abnehm-App Zanadio an. Stark Übergewichtige mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 30 und 40 können bei ihrem Arzt oder Psychotherapeuten die App auf Rezept beantragen. Die gesetzlichen Krankenkassen und ein Teil der privaten Kassen sollen die Therapiekosten in Höhe von 499,80 Euro für drei Monate zahlen.

Diät-App Zanadio nutzen bisher 2000 Kunden

„Bei uns haben sich mehr als 2000 Interessenten für das Angebot angemeldet“, sagt Emmert. Sie würden jetzt mit Informationsmaterial versorgt. Im Gegensatz zu anderen Start-ups konnten die Hamburger direkt nach der Sendung keinen neuen Umsatzschub vermelden. „Wir erwarten, dass in den nächsten zwei bis vier Wochen auch verstärkt Patienten das Programm aufnehmen“, so Emmert. Bisher hat die App mehr als 2000 Kundinnen und Kunden.

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Emmert und seine beiden Co-Gründer Nora Mehl und Tobias Lorenz hatten in der Sendung von den potenziellen Investoren 500.000 Euro für acht Prozent der Firmenanteile gefordert. Ein „Deal“ kam nicht zustande.

Statt der „Löwen“ steigen Privatinvestoren ein

Allerdings sind im April 2021 Privatinvestoren und finanzstarke Familien mit einem niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag eingestiegen. Mit dem Geld soll das Produkt weiterentwickelt und weitere klinische Studien vorangetrieben werden.