Hamburg. Im dritten Quartal wurden 2,4 Prozent mehr Container umgeschlagen. Im USA-Verkehr gab es sogar einen Rekord.

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat sich der Containerumschlag im Hamburger Hafen zuletzt leicht erholt. Im dritten Quartal 2023 wuchs der Umschlag um 2,4 Prozent auf zwei Millionen TEU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zudem nahm die Zahl der Schiffsanläufe zu.

Insbesondere die Containerverkehre zwischen Hamburg und den USA unterstreichen mit einem Rekordergebnis diesen Trend, wie Hafen Hamburg Marketing mitteilt. Darüber hinaus habe im dritten Quartal auch der Asienverkehr wieder zugelegt. So nahm der Containerumschlag mit China um 8,8 Prozent zu.

„Mit Blick auf die Häfen der Nordrange werden wir der einzige Hafen sein, der im dritten Quartal ein positives Ergebnis beim Containerumschlag vorlegen kann“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. „Entsprechend können wir so Marktanteile gewinnen.“

Hamburger Hafen: Trotz Erholung droht beim Containerumschlag für 2023 ein Minus

In den ersten neun Monaten verzeichnete der Hafen zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 5,84 Millionen TEU insgesamt ein Minus von 7,4 Prozent. Doch im ersten Halbjahr lag man gegenüber dem Vorjahreszeitraum beim Containerumschlag noch um 11,7 Prozent zurück. Immerhin erreichten den Hamburger Hafen wieder mehr Schiffe. So waren in den ersten neun Monaten den Angaben zufolge mehr als 3500 Schiffe mit Kapazität für Containerladung zu Gast. Dies entspricht einem Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Mattern wertet das Ergebnis des dritten Quartals als positives Signal. „In welchem Ausmaß dies das Jahresergebnis positiv beeinflusst, lässt sich jedoch noch nicht abschätzen, denn die weiterhin herausfordernden geopolitischen Rahmenbedingungen und das nochmals nach unten korrigierte erwartete Wirtschaftswachstum Deutschlands für 2023 lassen keine konkreten Aussagen zu“, so Mattern.

Insgesamt schlugen die Unternehmen der Hafenwirtschaft in Hamburg von Januar bis September 86,6 Millionen Tonnen Seegüter um. Das entspricht einem Rückgang von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei konnte sich der Umschlag von Massengut mit 27,4 Millionen Tonnen und einem Minus von 0,3 Prozent annähernd auf gleichem Niveau halten.