Hamburg. In Wandsbek wurde eine Katze mit einem Projektil im Auge gefunden. Für Hinweise zur Ermittlung der Täter ist eine Belohnung ausgesetzt.

Die Wunde heilt gut, mit ihrem rechten Auge wird die fünfjährige Katze Hilda aber nie wieder sehen können. Am 6. November wurde die braun-schwarz-getigerte Hilda verletzt in der Schloßstraße in Wandsbek gefunden und ins Tierheim Süderstraße des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) gebracht. Bei einer Untersuchung wurde in ihrem Auge ein unerwarteter Gegenstand gefunden.

„Bei dem Fremdkörper handelt es sich vermutlich um das Projektil eines Luftschussgewehres“, heißt es vom HTV. Der Augapfel und das Projektil wurden entfernt. Bei Röntgenaufnahmen wurde ein weiterer Fremdkörper im Oberkieferknochen der Katze entdeckt, der nicht operativ entfernt werden kann:

Tierheim Hamburg: Angeschossene Katze gefunden – Projektil und Auge wurden entfernt

Die Katze verkrieche sich meistens in ihrer Box. Durch den Vorfall sei sie traumatisiert, vermutet ihre Tierpflegerin. Die Behandlung lief erfolgreich, Hilda befinde sich in Genesung. „Dennoch ist es uns wichtig, dass solche Taten nicht ohne Konsequenzen bleiben und wir bitten somit um die Unterstützung der Bevölkerung“, sagt HTV-Tierschutzberater Robin Meiritz.

Angeschossene Katze
In Wandsbek wurde eine angeschossene Katze gefunden. Das nur wenige Millimeter große Projektil und das Auge der Katze wurden operativ entfernt. © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) | Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV)

Der HTV erstattete Anzeige gegen Unbekannt, da der Katze mutwillig erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt wurden. Die Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Da die Ermittlungen der Polizei noch zu keinem Ergebnis geführt haben, bittet der HTV nun um Hinweise zur Ermittlung der Täterin oder des Täters.

Tierheim Hamburg: Katze angeschossen – insgesamt 1500 Euro Belohnung für Hinweise

Wer am 6. November 2024 in oder in Nähe der Schloßstraße in Hamburg-Wandsbek auffällige Personen oder Handlungen beobachtet, beziehungsweise Schüsse vernommen hat, möge sich bitte umgehend an die Polizei oder die HTV-Tierschutzberatung wenden, ruft der HTV auf.

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„Für sachdienliche Hinweise hat der HTV eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt – diese wurde durch ein spendables Mitglied auf 1.000 Euro erhöht“. Der HTV ist täglich von zehn bis 14 Uhr telefonisch unter (040) 21 11 06-25 oder per E-Mail unter tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de erreichbar.

Am Donnerstag hat die Tierrechtsorganisation PETA ebenfalls eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. „Wer auch immer Hilda angeschossen hat, muss schnellstmöglich gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen“, sagt Lisa Redegeld, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei PETA.