Hamburg. Um den Bahnhof Friedrichsberg hatten sich Fußballfans versammelt. Hamburgs Polizei griff ein, bevor es zu Auseinandersetzungen kommen konnte.

Im Vorfeld des Fußballspiels HSV gegen Schalke 04 am Sonnabendabend im Volksparkstadion hat die Hamburger Polizei offenbar eine größere Auseinandersetzung zwischen Fußballfans verhindert. Wie der Lagedienst der Polizei mitteilt, hatten sich Fans am Bahnhof Friedrichsberg versammelt, die bei Eintreffen der Polizei in alle Richtungen flüchteten.

Die Polizei stellte einige von ihnen auf dem Gelände der Schön Klinik Eilbek. Nach Informationen des Abendblatts soll es sich um Fans aus Gelsenkirchen handeln.

Polizei Hamburg nimmt Fans vor HSV-Spiel in Gewahrsam

Die Fans wurden in Gewahrsam genommen, weil der Verdacht bestand, dass es zu einer größeren Auseinandersetzung mit Hamburger Fußballfans kommen sollte. Wie viele Personen insgesamt in Gewahrsam genommen wurden und wie lange dieser aufrechterhalten wird, konnte der Sprecher nicht sagen.

Auch die Bundespolizei Hamburg war am Sonnabend mit rund 140 Beamtinnen und Beamten im Einsatz, um in den Zügen und Bahnhöfen für Ordnung zu sorgen. Die Kräfte hätten sich „personell auf einen Einsatz zu dieser Spielbegegnung eingestellt“, sagte Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens, „da das Fanverhältnis zwischen den ‚Störer-Szenen‘ der beiden Vereine als feindlich einzustufen war.“

Bundespolizei kontrolliert am Hauptbahnhof mehr als 450 Menschen nach Waffen

Daher begannen die Kräfte frühzeitig damit, die Fans an allen betroffenen Bahnhöfen voneinander zu trennen. An- und Abreise verliefen laut Polizei „überwiegend störungsfrei“. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben. „Das taktische Sicherheitskonzept der Bundespolizei ging vollends auf“, erklärte Carstens.

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Um Gewalt zu vermeiden, führte die Polizei am Hamburger Hauptbahnhof zahlreiche Waffenkontrollen durch: 455 Menschen wurden überprüft. Dabei fanden die Polizisten vier Messer und einen Reizgas-Behälter.