Hamburg. Einsatzkräfte stürmten das Lokal in Wandsbek. Zwei Personen sollen anschließend zur Wache gebracht worden sein. Was bislang bekannt ist.

Mehrere Dutzend Beamte der Polizei Hamburg haben am Mittwochabend die Shishabar Opium an der Wandsbeker Marktstraße durchsucht. Hintergrund der Razzia waren Ermittlungen zu einem versuchten Sexualdelikt, wie Polizeisprecher Sören Zimbal dem Abendblatt bestätigte. Darüber hinaus gab es in zwei weiteren Objekten in Marienthal und Tonndorf Durchsuchungen.

Ermittler des LKA und Kräfte der Bereitschaftspolizei stürmten am Abend das Lokal, in dem sich früher das beliebte Stammhaus des Cafés Andersen befand.

Shisha Bar Razzia
Durchsuchung an der Wandsbeker Marktstraße: Beamte der Polizei Hamburg stürmen Shishabar. © Michael Arning | Michael Arning

Polizei Hamburg: Razzia in Shishabar Opium – LKA rückt zur Durchsuchung an

Zu der mutmaßlichen Tat kam es in der Nacht zum 21. Januar 2024. Opfer des versuchten Sexualdelikts soll eine damals 23 Jahre alte Frau gewesen sein. Der groß angelegte Einsatz am Mittwochabend diente der „Sicherstellung von Beweismitteln“, hieß es vonseiten der Polizei.

Razzia in Shisha Bar
Beamte des LKA durchsuchen die Shishabar in Hamburg-Wandsbek. © Michael Arning | Michael Arning

Die Polizisten durchsuchten neben der Shishabar auch ein Lokal an der Hammerstraße im Stadtteil Marienthal sowie eine Wohnung in Tonndorf. Unterstützung bekamen sie von zwei Diensthunden. Zimbel sagte: „Im Rahmen der gestrigen Maßnahmen wurden potenzielle Beweismittel gefunden, die nun der Auswertung bedürfen.“

Der Polizeisprecher bestätigte zudem, dass zwei Menschen zur Wache gebracht wurden. Dies hänge jedoch nicht mit der versuchten Sexualtat zusammen. „Bei einer Person ging es meinen Informationen zufolge um die Prüfung des ausländerrechtlichen Status, die andere Person war minderjährig und hätte sich nicht in der Shishabar aufhalten dürfen“, erklärte Zimbal.

Polizei Hamburg stürmt drei Objekte – Razzia am Mittwoch dauert mehrere Stunden

Festnahmen gab es offensichtlich keine. Auch Zwischenfälle blieben bei der mehrstündigen Razzia aus. Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet.

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