Hamburg. Obergeschoss eines Zweifamilienhauses brannte in „voller Ausdehnung“. 60 Feuerwehrleute. Kriseninterventionsteam betreut Anwohner.

Zwar hieß es in der Straße Heidstücken bereits um 14.40 Uhr „Feuer aus“, doch die Aufräum- und Nachlöscharbeiten zogen sich noch eine ganze Weile hin, wie die Feuerwehr Hamburg nach dem Einsatz am Dienstagnachmittag mitteilte. Zuvor hatte in der Bramfelder Wohnstraße das Dachgeschoss eines frei stehenden Zweifamilienhauses lichterloh in Flammen gestanden. Niemand wurde verletzt.

Rund 60 Feuerwehrleute waren in Bramfeld im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Rund 60 Feuerwehrleute waren in Bramfeld im Einsatz, um den Brand zu löschen. © Michael Arning

Der erste Notruf ging um 13.25 Uhr bei der Feuerwehr ein. Die Dachgeschosswohnung, zurzeit unbewohnt, brannte beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in „voller Ausdehnung“, sie erhöhte daraufhin die Alarmstufe auf Feuer mit zwei Löschzügen (zweiter Alarm). In der Spitze waren 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Nach Abendblatt-Informationen konnte sich eine Frau mit ihrem Sohn aus der unteren Wohnung rechtzeitig und unverletzt ins Freie retten. Um die Anwohner kümmerte sich zudem ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes, wie es von der Feuerwehr hieß.

Dachgeschoss brennt in Bramfeld – Feuerwehr Hamburg gibt zweiten Alarm

Mit jeweils zwei Strahlrohren bekämpften die Feuerwehrleute den Brand von innen und über zwei Drehleitern von außen. „Um gezielt verbleibende Glutnester in der Dachhaut ablöschen zu können, wurde mittels Brechwerkzeug und Einreißhaken die Dachhaut großflächig geöffnet“, sagte Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann.

Die Rauchentwicklung sei so stark gewesen, dass die Bewohner der Stadtteile Bramfeld, Steilshoop und Ohlsdorf über die gängigen Warn-Apps gebeten worden seien, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Um 14.40 Uhr habe das Feuer gelöscht werden können, so Feuerwehrsprecher Hartmann. Das Obergeschoss und der Spitzboden des Gebäudes seien vollständig ausgebrannt.

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Während der Löscharbeiten musste die Wohnstraße abgesperrt werden, nach Angaben von Zeugen sei es aber nicht zu größeren Verkehrsbehinderungen gekommen.