Hamburg. Busfahrt endet mit zerschlagenen Scheiben an der Adresse Spitzbergenweg. Der Mann war bereits am Vortag einem Haftrichter vorgeführt worden.

Für einen 21-Jährigen endete die Busfahrt am Dienstagabend gegen 22.20 Uhr mit einem Besuch auf der Polizeiwache. Nachdem der Mann zunächst als Fahrgast in der HVV-Linie mitgefahren war, griff er an der Adresse Spitzbergenweg 31 in Rahlstedt plötzlich zum Nothammer und randalierte. Auf der Wache stellte sich heraus: Der 21-Jährige ist kein Unbekannter. Schon am Vortag war der Randalierer aufgefallen, wie ein Sprecher der Polizei Hamburg gegenüber dem Abendblatt mitteilte.

Bei dem Vorfall am Dienstagabend blieben Busfahrer und Fahrgast unverletzt – der Bus hingegen dürfte vorerst nicht mehr einsatzbereit sein. Bei dem Angriff wurden fast alle Scheiben zerstört oder waren geborsten.

HVV-Bus von Randalierer zerstört – Mann war Polizei Hamburg bekannt

Der 21-Jährige war ausgestiegen und hatte dann von außen gegen die Scheiben des Busses geschlagen. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes konnten die weitere Zerstörung aufhalten und den Mann schließlich am Boden festhalten. Warum der 21-Jährige plötzlich um sich schlug, ist unklar. Sicher ist, dass keine Hinweise auf Drogen- oder Alkoholkonsum vorliegen. Die Einsatzkräfte nahmen den Randalierer schließlich vorläufig in Gewahrsam und brachten ihn auf das Polizeirevier.

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Bereits am Montag war der Mann „mit einem Ladendiebstahl aufgefallen“ und deshalb auch dem Haftrichter vorgeführt worden, anschließend hatte man ihn wieder freigelassen.

Randale in HVV-Bus: Polizei Hamburg empfiehlt dem Mann Arztbesuch

Auch nach der Tat am Dienstagabend konnte der Mann die Wache wieder verlassen. Gegen ihn wurde allerdings ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet und der Mann. Auf Empfehlung der Polizei soll ein Amtsarzt den Mann untersuchen.

Angaben über die bei dem Vorfall entstandene Schadenssumme konnte die Polizei auf Abendblatt-Nachfrage keine machen.