Hamburg. Bewohner eines Mehrfamilienhauses fängt an zu randalieren. Er gefährdet Passanten und sich selbst. Polizei holt Verstärkung.
Schwer gerüstete Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) haben am Sonntagmittag eine Wohnung in Jenfeld gestürmt und einen 42-jährigen Mann in Gewahrsam genommen. Die Polizei Hamburg war gegen 13.30 Uhr an die Kreuzburger Straße gerufen worden, weil er in dem Gebäude randaliert haben soll. Auch Möbelstücke seien aus dem Fenster geworfen worden – aus dem fünften Stock.
Es habe die Gefahr bestanden, dass der Randalierer sich selbst und auch andere verletzt. Um die herbeigeeilten Streifenpolizisten zu schützen, wurden die Sondereinsatzkräfte des SEK hinzugerufen. Sie sind deutlich besser geschützt und schwerer ausgerüstet. Nach Abendblatt-Informationen sollen die Beamten auch einen Hund angefordert haben.
Polizei Hamburg: Mann wirft in Jenfeld Möbel aus dem fünften Stock – dann kommt SEK
Das SEK verschaffte sich Zugang zu der Wohnung und nahm den Unruhestifter fest. Verletzt wurde dabei laut Polizei-Lagedienst niemand. Es bestehe der Verdacht, dass sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe, hieß es von der Polizei.
Er wurde auf eine Dienststelle gebracht. In der Regel wird in solchen Fällen ein Arzt hinzugerufen, der den Festgesetzten untersucht und eine Einschätzung abgibt. So auch diesmal. Wie ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes am Sonntagabend auf Abendblatt-Anfrage bekannt gab, wurde der 42-Jährige dem Amtsarzt zugeführt – auf dessen Geheiß wurde der Mann in eine Psychiatrie eingewiesen.
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Erst am vergangenen Mittwoch war das Hamburger SEK ausgerückt, weil in Bahrenfeld „Knallgeräusche“ zu hören gewesen waren. Anwohner hatten berichtet, dass die vermeintlichen Schüsse aus einem Apartment in der Sibeliusstraße stammten. Die Spezialkräfte stellten im Inneren zwei junge Männer, die mutmaßlich mit einer Schreckschusspistole vom Balkon gefeuert hatten.