Hamburg. In einer Wohnung von Fördern & Wohnen hat es am Donnerstagabend gebrannt. Nachbarn sollen das Feuer bemerkt und schnell gehandelt haben.

In einem Wohnhaus für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Farmsen-Berne ist am Donnerstagabend ein Feuer ausgebrochen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg mitteilte, haben sich drei Menschen eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Ein Bewohner soll dabei Verbrennungen erlitten, ein weiterer einen Schwächeanfall gehabt haben. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in Kliniken gebracht.

Wie es zu dem Feuer im zweiten Obergeschoss des Gebäudes an der Dorothea-Buck-Straße gekommen ist, das ist bislang unklar. Gegen 22 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil es dort in einer Wohnung zu einem Brand gekommen war. Betreiber der Einrichtung ist das städtische Sozialunternehmen Fördern & Wohnen. Schnell stuften die Rettungskräfte den Einsatz als sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ ein, wie der Feuerwehrsprecher erklärte. Denn in dem Gebäude sollen sich zu der Zeit rund 30 Menschen aufgehalten haben.

Feuer in einem Wohnhaus für psychisch Erkrankte: Die Feuerwehr war mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort.
Feuer in einem Wohnhaus für psychisch Erkrankte: Die Feuerwehr war mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort. © Michael Arning | Michael Arning

Feuerwehr Hamburg: Brand in Wohnhaus für psychisch kranke Menschen – fünf Verletzte

Nach Abendblatt-Informationen haben Bewohner der anliegenden Appartements den Brand bemerkt und schnell gehandelt. Sie sollen dem Betroffenen aus der brennenden Wohnung ins Freie geholfen haben. Die übrigen 25 Menschen, die sich während des Brandes im Haus aufgehalten hatten, begaben sich unverletzt nach draußen.

Laut Feuerwehr gelang es den Rettern schnell, die Flammen zu löschen. Gegen 23.20 Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen, und die Wohnung bereits gelüftet. Trotzdem war der Wohnhausbereich zunächst unbewohnbar. Susanne Schwendtke, die Sprecherin von Fördern & Wohnen, sagte dem Abendblatt am Tag danach: „Es ist nur eine Etage betroffen. Der Rest des Hauses ist ganz normal bewohnbar.“

Mehr Blaulicht-Themen

Einige Bewohner wurden in anderen Einrichtungen übergangsweise untergebracht, bestätigte Schwendtke. Das Notfall-Management des Sozialunternehmens habe sich um die Betreuung und die Koordinierung vor Ort gekümmert. Um kurz vor Mitternacht war der Einsatz laut Feuerwehr beendet. Nun ermittelt die Hamburger Polizei.