Hamburg. Mit Messer bewaffnete Frau am Öjendorfer Damm in Jenfeld gemeldet. Sprachbarrieren erschweren Ermittlungen.

Diese Art, einen Notruf abzusetzen, ist auch in Hamburg nicht alltäglich: Weil sie eine Bedrohungslage melden wollten, sind am Dienstagabend um 21.35 Uhr Zeugen am Öjendorfer Damm in Jenfeld vor ein zufällig vorbeifahrendes Feuerwehrauto gesprungen.

Daraufhin wurden ein Notarzt, ein Rettungswagen und die Polizei hinzugezogen, die mit drei Streifenwagen zu einem an der Straße gelegenen Reihenhaus anrückten.

Drei Peterwagen sowie ein Rettungswagen rückten an.
Drei Peterwagen sowie ein Rettungswagen rückten an. © Michael Arning

Dort fanden die Beamten eine Frau mit einem nach Abendblatt-Informationen großen Küchenmesser vor. Das Messer wurde sichergestellt und die mutmaßliche Angreiferin überprüft.

Bedrohungslage in Hamburg-Jenfeld: Zeugen stoppen Feuerwehr

Bei den schwierigen Ermittlungen – keine der anwesenden Personen sprach Deutsch – stellte sich heraus, dass es sich offenbar um einen Beziehungsstreit handelte.

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Die Polizisten redeten auf die Frau ein und brachten sie schließlich dazu, das Messer abzugeben. Sie wurde mit auf die Wache genommen, aber anschließend laufen gelassen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, gegen 22.40 Uhr war die Lage aufgelöst.

Die mutmaßliche Angreiferin soll mit einem großen Küchenmesser bewaffnet gewesen sein.
Die mutmaßliche Angreiferin soll mit einem großen Küchenmesser bewaffnet gewesen sein. © Michael Arning