Hamburg. Der knapp zwei Jahre alte Junge wird von der Mutter aufgefunden. Neben Feuerwehr und Notarzt rücken auch zahlreiche Polizisten an.
Tragisches Unglück in Bramfeld: Ein Kind ist am Sonntagabend (14. April) auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses an der Karlshöhe in einen Gartenteich gefallen und fast ertrunken.
Der ein Jahr und acht Monate alte Junge sei offenbar kurz unbeobachtet im Garten seiner Eltern gewesen, als es zu dem Unglück kam, sagte ein Polizeisprecher. Die Mutter habe das Kind aufgefunden. Es habe wohl zehn bis 15 Minuten in dem Teich gelegen.
Feuerwehr Hamburg: Kind fällt in Bramfeld in Gartenteich – Lebensgefahr
Die Feuerwehr wurde gegen 19.30 Uhr alarmiert und rückte mit Rettungswagen, Löschfahrzeug und Notarzt an. Laut einem Lagedienst-Mitarbeiter hatte die Mutter zuvor eine sogenannte „Laien-Reanimation“ durchgeführt. Dabei wird in besonders dringenden Fällen einem Notruf-Anrufer am Telefon erklärt, wie man eine leblose Person reanimiert. Notarzt und Sanitäter übernehmen dann, sobald sie eintreffen.
Den Rettungskräften gelang es schließlich, den Jungen wiederzubeleben. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und wird dort auf der Kinderintensivstation behandelt.
Sein Gesundheitszustand war nach Polizeiangaben auch am Montag noch kritisch. Ob er lebensfähig ist, könne das Krankenhaus erst in zwei Tagen sagen.
Neben den Rettungskräften rückten nach Abendblatt-Informationen mindestens vier Streifenwagenbesatzungen an. Zahlreiche Personen sollen sich nahe dem Haus versammelt haben. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die psychosoziale Akutbetreuung der Mutter.
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Als Notarzt und Rettungswagen mit dem Kind in Richtung Klinik fuhren, wurden die Fahrzeuge von der Polizei begleitet. Die Ermittlungen zu dem Unglück dauern an.