Hamburg. Nach einem Raubüberfall in Poppenbüttel fahndet die Polizei jetzt mit Lichtbildern nach den Tätern. Wo der „Schnappschuss“ gelang.
Hinterrücks haben zwei junge, möglicherweise sogar noch jugendliche Männer einen 21-Jährigen auf dem Alsterwanderweg in Poppenbüttel mit einem Baseballschläger überfallen und ausgeraubt. Von den Tätern fehlte bislang jede Spur – doch jetzt geben die Ermittler mit einer für polizeiliche Verhältnisse sehr zügigen Öffentlichkeitsfahndung noch einmal richtig Gas.
Der 21-Jährige war am 17. Oktober nach Angaben der Polizei auf Höhe des Basaltweges gegen 21 Uhr von den beiden jungen Räubern mit dem Baseballschläger angegriffen worden. Sie zwangen ihn zur Herausgabe von Wertsachen, darunter eine Bankkarte und etwas Bargeld. Mit ihrer Beute flüchteten sie sodann in Richtung Schleusenteich.
Polizei Hamburg: Raubopfer bei Überfall mit Baseballschläger verletzt
Ihr Opfer hatten die Räuber durch Schläge leicht am linken Ellenbogen und der linken Hand verletzt. Der 21-Jährige konnte noch selbst bis zur Polizeiwache am Wentzelplatz laufen und Anzeige erstatten. Die sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen verlief allerdings ergebnislos. Dafür hinterließ einer der Täter so etwas wie eine visuelle Visitenkarte: In einem Supermarkt am Stormarnplatz nahm ihn eine Überwachungskamera auf. Mit diesen Bildern sucht die Polizei Hamburg nun nach dem Täter und seinem Komplizen.
Beide Männer mit „südländischem Erscheinungsbild“ schätzt die Polizei nach der Zeugenbeschreibung auf 17 bis 20 Jahre, sie sollen etwa 1,80 Meter groß sein, und sie trugen zur Tatzeit beide dunkle Kleidung. Der Verdächtige, der auf dem Supermarktgelände abgelichtet wurde, trug zudem eine Kapuze. Er soll der mit dem Baseballschläger bewaffnete Räuber sein.
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Die Polizei bittet die Bevölkerung bei der Suche nach den Baseballschläger-Räubern um Hilfe. „Zeugen, die Hinweise zu den Verdächtigen geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/ 4286-56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden“, sagt Polizeisprecher Patrick Schlüse. Das Raubdezernat in Wandsbek ermittelt wegen einer schweren Raubtat.