Hamburg. Ein Zeuge hatte das Duo beobachtet, als es in ein Wohnmobil einstieg. Die Folgen für die beiden Jung-Kriminellen sind verheerend.
Die Hamburger Polizei hat einen jungen und einen sehr jungen mutmaßlichen Autoaufbrecher auf frischer Tat erwischt. Der eine ist 23 Jahre alt, der andere ein (strafunmündiges) Kind im Erstklässler-Alter. Ihn beschreibt die Polizei als „seinen siebenjährigen Komplizen“.
Beide sollen am frühen Dienstagmorgen zunächst in ein Wohnmobil an der Brodersenstraße in Wandsbek eingebrochen sein, wie ein Zeuge nach Angaben der Polizei beobachtete. Er meldete seine Sichtung und lieferte eine Täterbeschreibung dazu. Beamte entdeckten die beiden Verdächtigen dann in einem ebenfalls aufgebrochenen geparkten Kleintransporter.
Polizei Hamburg: Mann (23) und „Komplize“ (7) nach Autoaufbruch festgenommen
„In dem Fahrzeug fanden die Polizisten zudem Diebesgut, welches auch aus dem Wohnmobil stammte“, sagt Polizeisprecher Joscha Ahlers. Der 23-jährige Marokkaner hatte außerdem mutmaßliches Stehlgut bei sich, das aus einem Wohnungseinbruch in Wandsbek stammte, so Ahlers weiter.
Für die beiden hat die Tat drastische Konsequenzen: So wurde gegen den 23-Jährigen ein Haftbefehl erlassen. „Sein siebenjähriger Komplize wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen und im Anschluss dem Kinderjugendnotdienst übergeben“, so Ahlers. Ob die beiden miteinander verwandt sind, sei noch nicht bekannt, so die Polizei auf Abendblatt-Nachfrage. Die Beziehung der beiden zueinander sei auch Gegenstand der Ermittlungen. Diese würden unter dem Verdacht des „besonders schweren Diebstahls“ geführt.
Mann und Komplize (7) festgenommen: Tat hat drastische Folgen
Ermittelt wird – auch wegen eines Autoaufbruchs – gegen einen 48 Jahre alten Ukrainer, der an der Schwarzenbergstraße in Harburg zugeschlagen haben soll. Einmal mehr war es ein umsichtiger Zeuge, der die Polizei alarmierte, als er gegen 1.20 Uhr in der Nacht zum Mittwoch auf die Tat aufmerksam wurde.
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Die Beamten waren schnell vor Ort und sahen noch, wie ein Mann von einem geparkten Lkw flüchtete, bei dem die Seitenscheibe eingeworfen worden war. Nach kurzer Flucht sei er festgenommen und später mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Ahlers: „Geprüft wird nun auch, ob die Tatverdächtigen für andere ähnlich gelagerte Taten verantwortlich sein könnten.“