Hamburg. Als Rauch aus dem dritten OG kommt, wählt ein Anwohner den Notruf. Bei den Löscharbeiten machen Beamte überraschende Entdeckung.

Dicke Rauchschwaden quollen aus der Wohnung, als die Feuerwehr am Dienstagabend an der Lengerckestraße in Hamburg-Wandsbek ankam. Ein Anwohner hatte den Notruf abgesetzt und die Einsatzkräfte über Rauchentwicklung im dritten Obergeschoss informiert, wie ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg auf Abendblatt-Anfrage erklärte.

Beim Eintreffen der Beamten stand eine Frau auf dem Balkon – infolgedessen wurde die Alarmierung auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht. Der Brand konnte in der Wohnung gelöscht und die 40-Jährige vom Balkon gerettet werden. Anschließend wurde sie mit Verdacht auf Rauchgasinhalation ins Krankenhaus gebracht. Beim Betreten der Wohnung machten die Einsatzkräfte dann aber noch eine überraschende Entdeckung.

Feuerwehr Hamburg: Wohnungsbrand in Wandsbek – Beamte machen Entdeckung

Die Feuerwehr Hamburg war am Montagabend mit 26 Beamten im Einsatz, um den Zimmerbrand mithilfe eines C-Rohrs zu löschen und das Überschlagen der Flammen zu verhindern – mit Erfolg. Für die 40 Jahre alte Anwohnerin führte der Weg über tragbare Leitern nach unten.

Hier wurde sie von den Einsatzkräften erstversorgt und schließlich für weitere Behandlungen ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Hintergründe zur Brandentwicklung stehen noch aus. Laut Feuerwehrsprecher wies die Wohnung aber „eine hohe Brandlast aufgrund von Vermüllung auf“. Ob es sich hierbei auch um die Brandursache handelt, konnte ein Sprecher der Polizei Hamburg am Mittwochmorgen nicht bestätigen.

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Unterstützt wurde die Feuerwehr von rund zehn Einsatzkräften der Polizei, die sich jetzt um die weiteren Ermittlungen kümmern. Wie der Sprecher mitteilte, ist die Wohnung derzeit nicht bewohnbar. Sie wurde versiegelt. Bei der Frau liegt keine Lebensgefahr vor.